Die Entscheidung traf die Wettbewerbsjury des diesjährigen Heidelberger Stückemarkts, Emre Akal, Bernadette Sonnenbichler, Jürgen Popig, Cornelia Fiedler und Elvin İlhan zusammen mit Christian Lerch (Redakteur SWR Kultur), wie der SWR informiert.
Zum Inhalt von "Kind aus Seide" schreibt der SWR: "Judith liebt keine Menschen mehr. Von ihrem Erbe legt sie sich eine Eisdiele und einen Sexroboter zu: eine Artificial Stupidity, klüger als die AI, mit frühkindlichen Traumata, vulgärer Sprache und einem eigenen Willen. Nach kurzer Zeit verlässt der Sexroboter Judith jedoch, und sie versinkt im Liebeskummer. Dabei wollte Judith doch allen zeigen, dass es sie sehr wohl gibt, die Liebe über die Speziesgrenzen hinweg, ganz gleich ob Lithium-Ionen oder rote Blutkörperchen, Siliziumfleisch oder Fettzellen! Doch darüber scheiden sich die Geister der protestierenden Öffentlichkeit. Zwischen Rechtfertigungsdruck und den eigenen Gefühlen verliert jedoch auch Judith irgendwann die Orientierung im verlockenden Überangebot der Digitalisierung."