Der Widerstand gegen das unmenschliche Mullah-Regime im Iran ist weiblich – das zeige Golineh Atai eindrücklich und berührend anhand der Geschichten von neun iranischen Frauen, die seit langem mit unglaublichem Mut für ihre Rechte und für die Freiheit der iranischen Gesellschaft kämpfen. Dieses Buch verleihe ihnen eine Stimme, schreibt die Friedrich-Ebert-Stiftung.
In der Jurybegründung heißt es: "Golineh Atai ist ein großartiges Buch über die Kraft des weiblichen Widerstandes gegen bestehende Ordnungen gelungen. Das Buch ist eine analytische Beschreibung der Missachtung von Menschenrechten." Und weiter: "Die Feindschaft gegen die Frauen gehört zu den Grundpfeilern des politischen Systems im Iran. Die Angst des Regimes vor der Veränderungskraft der Frauen zieht sich wie ein roter Faden durch die Schicksale, die die Autorin porträtiert."
Die Porträts der neun Frauen würden uns eindrucksvoll das Ausmaß der wirtschaftlichen, kulturellen, gesellschaftlichen Tragödie des Irans zeigen. Der Widerstand der Frauen gegen die bestehende Ordnung ist untrennbar mit dem jahrzehntelangen Kampf um Gleichberechtigung verbunden. "Frau Atai hält uns den Spiegel vor und kritisiert das mangelnde Interesse der westlichen Öffentlichkeit, das den 'unsichtbaren Heldinnen' ein Gefühl der Missachtung vermittelt."