Die Nominierten im Überblick
Die Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse 2024 stehen fest. Hier finden Sie alle 15 Nominierten in einer Galerie zum Durchklicken.
Die Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse 2024 stehen fest. Hier finden Sie alle 15 Nominierten in einer Galerie zum Durchklicken.
Die Frühjahrsmesse in Leipzig setzt einen leuchtenden Akzent im Literaturjahr. Der Preis der Leipziger Buchmesse, 2005 zum ersten Mal ausgelobt, feiert 2024 ein Jubiläum.
Kategorie Belletristik: Zum zweiten Mal überhaupt in der Geschichte des Preises ist eine Graphic Novel nominiert: Fast 450 Seiten mit märchenhaften Motiven und dennoch mit autobiografischem Kern.
Der Krimi-Bestsellerautor schreibt in seinem sehr persönlichen Roman über seine sterbende Mutter: eine Biografie voller Anekdoten und frecher Sprachspielereien.
Die schon mehrfach ausgezeichnete Autorin von Kurzgeschichten, Theaterstücken und Hörspielen widmet sich in ihren Erzählungen den Dramen des Alltags – Themen, die im gutsituierten Mittelstand für Albträume sorgen.
In ihrem Debüt begleitet Inga Machel die Trauer eines Sohns, der seinen Vater durch Suizid verloren hat.
Debütroman über ein 15jähriges Mädchen im Spannungsfeld ihrer Familie, die in drei Lebenswelten in Chicago, Berlin und Jerusalem verstreut ist.
Im Lauf der 20 Preisjahre gab es viele bewegende Szenen bei der Preisverleihung: Clemens Meyer, der jubelnd seine Bierflasche emporreckte; Dinçer Güçyeter, der als Preisträger die Mitnominierten auf die Bühne holte; Natascha Wodin, als sie für den Roman über ihre ukrainische Mutter ausgezeichnet wurde. Solche Momente gehen ins kollektive Gedächtnis der Literaturszene ein.
Ein Topthema im Sachbuch-Genre: Klimaschutz. Der Soziologe Jens Beckert erläutert, warum der Kapitalismus mit seinen Strukturen sich beim Klimaschutz selbst im Weg steht.
Bericht aus dem Albtraum hinter schönen Fassaden. Nur gesamtgesellschaftliche Veränderungen können Gewalt gegen Frauen verhindern, dafür plädiert die Strafverteidigerin.
Enttäuschter Fortschrittsglaube, politische Frustration, Terrorismus als Waffe: Text-Bild-Essay über die gesellschaftliche Stimmung Anfang der 70er Jahre.
Die Historikerin hat „Demokratie als Straßenpraxis“ erforscht und dafür Bürgerbriefe, Petitionen und Flugblätter seit den 1980 Jahren in Ost- und Westdeutschland ausgewertet.
Manche Sätze, die in Mikrofone gesprochen wurden, sind ins kollektive Gedächtnis eingegangen – und in die Rundfunkarchive. 400 davon sind wieder zu hören. Mit kommentierter Einführung.
Die siebenköpfige Jury, die im kommenden März die Preisträger:innen kürt, besteht 2024 aus Insa Wilke (Vorsitz, am Pult), Maryam Aras, Moritz Baßler, Cornelia Geißler und Shirin Sojitrawalla sowie Marie Schmidt, Redakteurin und Literaturkritikerin der Süddeutschen Zeitung, sowie David Hugendick, Kulturkorrespondent der ZEIT und ZEIT ONLINE. (Archivfoto von 2022)
Kategorie Übersetzung: Koreas mehrfach ausgezeichnete Star-Autorin verwebt in ihren Erzählungen groteske, phantastische Situationen mit präziser Beobachtung der Gesellschaft.
Aus der bosnischen Provinz in den slowenischen Vorort umziehen: eine komplizierte Akklimatisierung beginnt, von einem Kultautor tragikomisch erzählt. Roman aus dem Slowenischen übersetzt.
Über Generationen geben Frauen ihre Wut über gescheiterte Lebensträume weiter – bis die jüngste ausbricht. Der Roman der Publizistin und Schriftstellerin wurde aus dem Polnischen übersetzt.
Vom Krieg gezeichnet: Die russische Journalistin hat mit Menschen in der Ukraine und in Russland gesprochen. Eine bewegende Dokumentation.
Dichter und Verleger: Der „City Lights“-Gründer Ferlinghetti, zentraler Akteur der Beat Poetry, arbeitet in seinen Gedichten am Mythos Amerika. Die Anthologie wurde aus dem Englischen von Lyriker Ron Winkler übersetzt.