Christian Baron hat das beste Debüt
Den mit 10.000 Euro dotierte Klaus-Michael Kühne-Preis für das beste Romandebüt des Jahreshat die Jury an Christian Baron für dessen Roman "Ein Mann seiner Klasse" vergeben.
Den mit 10.000 Euro dotierte Klaus-Michael Kühne-Preis für das beste Romandebüt des Jahreshat die Jury an Christian Baron für dessen Roman "Ein Mann seiner Klasse" vergeben.
Die Auszeichnung soll junge Literatur fördern und deren Bedeutung unterstreichen. In seinem autobiografisch angelegten literarischen Debüt "Ein Mann seiner Klasse" beschreibe Baron auf sehr eindrückliche Art das Aufwachsen in einer dysfunktionalen Familie in Armut, begründet die Jury - Felix Bayer ("Spiegel"), Stephanie Krawehl (Buchhandlung Lesesaal), Stephan Lohr (NDR Kultur a.D.), Maximilian Probst ("Die Zeit") und Meike Schnitzler ("Brigitte"). Besonders überzeugt hat die Juror*innen, dass die Leser*innen "in ein Milieu geführt werden, das oft nur als statistische Größe auftaucht. Hier bekommt diese Welt eine Stimme und das in einer literarisch klug gestalteten Weise." Baron verzichte auf Klischees und ideologische Zuordnungen. "Vielmehr entlarvt er die Muster gesellschaftlicher Kategorisierungen und überzeugt durch die Bestandsaufnahme eines Lebens mit einem stets betrunkenen und prügelnden Vater und einer depressiven und früh an Krebs gestorbenen Mutter - 'Mit allem Schrecken, mit allem Schmerz, aber auch mit den Momenten von Stolz und Glück'".
Die Preisverleihung findet am 20. September im Hotel The Fontenay in Hamburg statt.