Rekord an Einreichungen

197 Romane wollen den Deutschen Buchpreis 2021

15. April 2021
Redaktion Börsenblatt

125 deutschsprachige Verlage schickten insgesamt 197 Titel ins Rennen um den Roman des Jahres. Das sind das zweite Jahr in Folge neue Höchstwerte bei den Einreichungen für den Deutschen Buchpreis. Im Zuge der ersten Sitzung wurde Knut Cordsen zum Sprecher der Jury benannt.

Das sind zehn Titel und fünf Verlage mehr als im Rekordjahr 2020, teilt der Börsenverein mit. 83 Verlage sitzen in Deutschland, 22 in der Schweiz, 19 in Österreich und einer in Luxemburg.

Von den vorgeschlagenen Titeln stammen 110 aus dem aktuellen Frühjahrsprogramm, 67 weitere kommen im Herbst auf den Markt. 20 Titel sind bereits im vergangenen Herbst erschienen.

Jeder Verlag konnte maximal zwei Titel einreichen, die zwischen Oktober 2020 und dem 21. September 2021 (Bekanntgabe der Shortlist) erschienen sind bzw. erscheinen. Darüber hinaus konnten bis zu fünf weitere Titel empfohlen werden. Auf der Empfehlungsliste landeten dieses Jahr 112 Romane – 16 mehr als im Vorjahr. Aus der Liste können die Juror*innen Titel für den Auswahlprozess anfordern.

Erste Jurysitzung

Die erste gemeinsame Jurysitzung fand per Videokonferenz statt. Als ihren Sprecher haben die Jurymitglieder Knut Cordsen (Kulturredakteur, Bayerischer Rundfunk) benannt. Der Jury gehören außerdem an:

  • Bettina Fischer (Leiterin Literaturhaus Köln)
  • Anja Johannsen (Leiterin Literarisches Zentrum Göttingen)
  • Richard Kämmerlings (Literarischer Korrespondent, Die Welt)
  • Sandra Kegel (Ressortleiterin Feuilleton, Frankfurter Allgemeine Zeitung)
  • Beate Scherzer (Buchhändlerin, Proust Wörter + Töne)
  • Anne-Catherine Simon (Feuilleton-Redakteurin, Die Presse).

 

So geht es weiter

Die Jury entscheidet über den Roman des Jahres in einem mehrstufigen Auswahlverfahren.

  • Am 24. August gibt sie die 20 nominierten Titel bekannt.
  • Aus dieser Longlist wählen die Juror*innen sechs Titel für die Shortlist, die am 21. September veröffentlicht wird.
  • Erst am Abend der Preisverleihung, am 18. Oktober, erfahren die sechs Autor*innen, wer von ihnen den Deutschen Buchpreis gewonnen hat.

Zum Deutschen Buchpreis

Der Deutsche Buchpreis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

Der Deutsche Buchpreis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert: Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die übrigen fünf Autor*innen der Shortlist erhalten jeweils 2.500 Euro.

Der Deutsche Buchpreis wird jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römer verliehen. Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Autor*innen, wer von ihnen den Deutschen Buchpreis erhält.

Informationen zum Deutschen Buchpreis 2021 können Interessierte unter www.deutscher-buchpreis.de abrufen.

Der Hashtag zum Deutschen Buchpreis 2021: #dbp21