Im Vorbeigehen aufgeschnappt...

Yuval Noah Hararis WG-Besuch lässt viele anhalten

17. Oktober 2024
Matthias Glatthor

Am Messedonnerstag, um 16.30 Uhr ging es vorbei am Stand der Penguin Random House Verlagsgruppe, hinten ein kleines Talk-Podium "Die 30-Minuten-WG": Zu Gast der Historiker Yuval Noah Harari. Thema waren natürlich sein neues Buch "Nexus" und KI. Es herrschte großes Interesse.

"Die 30-Minuten-WG" ist der  Büchertalk von Stern und Penguin Random House vor den Bild einer Ziegelwand. Rustikal. Yuval Noah Harari warnte erneut vor der rasanten Entwicklung künstlicher Intelligenz. Zwar sei KI aktuell noch relativ primitiv, aber die digitale Evolution sei bislang wesentlich schneller vorangeschritten, als die biologische Evolution. 

Der erste Kontakt zwischen KI und Menschen erfolgte über soziale Medien In 20 oder 40 Jahren könnte KI viel weiter sein, gar bedrohlich werden. Schon heute könne nicht-menschliche Intelligenz Texte produzieren, die besser sind als die meisten unserer Texte. Das seien natürlich keine Texte auf dem Niveau einer Literaturnobelpreisträgerin. Aber: "Die mächtigsten Editoren der Welt sind inzwischen Algorithmen". Auf gesellschaftlicher Ebene böte KI die Möglichkeit ein totalitäres Überwachungsregime zu etablieren, warnt Harari.