Im Oktober findet die 74. Frankfurter Buchmesse statt. Schon jetzt gibt die Messe einen Ausblick auf die wichtigsten Tage des Jahres für die internationale Buchbranche. Alle großen Verlage kommen, kleine Aussteller können sich ihren Stand fördern lassen. Neben dem Ehrengast Spanien gibt es in diesem Jahr einen besonderen Ukraine-Schwerpunkt.
„Als Leitmesse hat die Frankfurter Buchmesse eine Monopolstellung innerhalb der Buchbranche inne. Sie ist jedoch weit mehr als ein Handelsplatz: Die Messe steht für eine diverse Gesellschaft, für Pluralität und gegen jede Art von Diskriminierung. Dieses Wertefundament wird in unserem diesjährigen Veranstaltungsprogramm sichtbar: Wir haben viele Akteur*innen zu Gast, die in ihren Büchern Antworten auf aktuelle politische und gesellschaftliche Fragen suchen,“ so Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse.
Erwartet werden neben dem Autor und Keynote-Speaker Mohsin Hamid auch Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah und Friedenspreisträger Serhij Zhadan im Frankfurt Pavilion, der kulturpolitischen Bühne der Frankfurter Buchmesse auf der Agora.
Boos sagt jedoch auch, dass bei der Planung der Frankfurter Buchmesse berücksichtigt wird, dass sich die pandemische Lage im Herbst ändern könne. „Wir stehen im Austausch mit der zuständigen Behörde und werden alle im Oktober geltende Anforderungen an das Hygiene- und Sicherheitskonzept erfüllen.“
Über 4.000 Austeller aus über 80 Länder und viele prominente Gäste werden in Frankfurt erwartet. Alle großen deutschen Verlagsgruppen haben sich zur Frankfurter Buchmesse angemeldet: die Verlagsgruppe Penguin Random House, die deutschsprachigen Holtzbrinck und Bonnier-Verlage und die Ganske Gruppe, aber auch Aufbau, C.H. Beck, Diogenes, Dumont, Klett-Cotta, Hanser und Suhrkamp sowie die Verlage der Kurt-Wolff-Stiftung.
Auch die großen multinationalen Verlagsgruppen aus Nordamerika und Großbritannien werden erwartet: Penguin Random House, Simon & Schuster, Hachette, Scholastic, HarperCollins, Macmillan und Ingram Springer Nature.
Außerdem sind auch der Streamingdienst Spotify und die Unterhaltungsplattform TikTok mit Programmangeboten vor Ort.
Etwa 70 Länderstände werden in Frankfurt ausstellen, darunter viele asiatische und alle wichtigsten europäischen Buchmärkte. Das Literary Agents & Scouts Centre ist mit 456 Tischen ausgebucht und befindet sich in diesem Jahr in Halle 4.2.
Kleinere Austeller können sich ihre Standgebühren durch das Konjunkturprogramm „Neustart Kultur“ fördern lassen. Gefördert werden Einzelstände oder Teilnahmen an einem Gemeinschaftsstand. Prozentual beträgt der Nachlass je nach Standgröße bis zu 30 Prozent. Die Kund:innen der Frankfurter Buchmesse werden dazu im Detail informiert.
Zum Hallenplan: Der Hallenplan der Frankfurter Buchmesse
Ukrainische Buchverlage und Institutionen stellen an einem 100 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand mit eigener Bühne aus (Halle 4.0). Das Programm am Stand beleuchtet die aktuelle Situation der ukrainischen Verlagsbranche. Ergänzend richtet die Frankfurter Buchmesse mit Mitteln des Auswärtigen Amts einen Workshop für Verleg*innen aus Mittel- und Osteuropa mit Schwerpunkt Ukraine aus. Am Messe-Samstag präsentieren sich zahlreiche ukrainische Autor*innen im Frankfurt Pavilion.
31 Jahre nach dem ersten Ehrengast-Auftritt präsentiert sich Spanien unter dem Motto „Sprühende Kreativität“. Im Fokus stehen Themen wie Mehrsprachigkeit und die Bedeutung der spanischen Sprache als Brücke zu Lateinamerika. Im interaktiven Ehrengast-Pavillon wird es auf zwei Bühnen an fünf Tagen Raum für etwa 200 Protagonist:innen aus Spanien geben.
Die Frankfurter Buchmesse hat eine aktuelle Neuerscheinungsliste mit allen Titeln aus und über Spanien zusammengestellt. Für die Ausstellung im Ehrengast-Pavillon können noch Titel eingereicht werden.
