Heike Buchter berichtet in der "Zeit", dass der Bibliotheksverband American Library Association im vergangenen Jahr 1.597 Werke zählte, die auf Wunsch von konservativen Aktivist:innen aus den Regalen von Schulbibliotheken und örtlichen Leihbüchereien aussortiert werden sollten. So viele seien es noch nie gewesen. Ein Großteil jener "banned books" seien Bücher von Autor:innen, die einer Minderheit angehören und sich mit Themen wie Rassismus und LGBTQ+ auseinandersetzen, aber auch Art Spiegelmans "Maus" über die Shoah ist darunter. Die Methode, derer sich die Aktivist:innen bedienen, ist, als besorgte Eltern aufzutreten und vorzugeben, Kinder und Jugendliche vor verderblichen Leseeinflüssen bewahren zu wollen, der Hintergrund: Stimmung zu machen für die im Herbst in den USA anstehenden Wahlen zum Kongress.