Für viele Besucher:innen waren jedoch nicht die großen Titel die Hauptmotivation für den Messebesuch. Bei den sogenannten "Triple-A"-Studios sah man neben einzelnen Fotokulissen und vereinzelten Skulpturen vor allem wartende Besucher:innen und Wände an den Ständen. Wer sich nicht in eine dieser Warteschlangen für ein Spiel einreihen möchte, der konnte sich in Halle 10 von lauter Musik und bunten Lichtern erholen und sich die zahlreichen Projekte internationaler kleiner Entwicklerstudios ansehen, die in Halle 10 präsentiert werden. Im Mittelpunkt dieses Bereichs stand der Gemeinschaftsstand "Indie Arena Booth".
Bei den unabhängigen Entwicklern zeichnete sich besonders ein Trend ab: Sogenannte "Cozy Games". Dabei handelt es sich um Spiele mit einfachem Gameplay, harmlosen Geschichten, liebenswerten Figuren und einem grafischen Stil, der häufig in Pastellfarben gehalten ist. Sie sollen in den Spieler:innen Gefühle von Entspannung und Gemütlichkeit auslösen.
Zu diesen Spielen gehört auch das Simulationsspiel "Tiny Bookshop". Darin führt man seine eigene Buchhandlung in idyllischer Umgebung. Vor Ort veranstalteten die Produzenten ein Suchspiel, bei dem verschiedene "Bücher" in Form der im Spiel verwendeten Icons auf kleinen Tafeln an umliegenden Ständen versteckt waren. Wer drei davon gefunden und fotografiert hatte, durfte sich einen kleinen Preis abholen.
Mehr Spannung verspricht der Titel "Morriton Manor: Nordic Whispers": Das storybasierte Spiel ist ein Spin-Off zu der beliebten Rollenspielserie "Morriton Manor", einer Reihe von Mystery-Abenteuern mit okkulten Elementen. Hauke Gerdes, der Autor und Schöpfer der Welt von Morriton Manor, nahm sich am Stand sogar persönlich Zeit für die Fans, verteilte Autogramme und posierte für Fotos.