Sonderpreis für Anke Feuchtenberger
Die ersten Gewinnerinnen stehen fest: Anke Feuchtenberger erhält beim Max und Moritz-Preis 2020 einen Sonderpreis für ihr Lebenswerk. Julia Bernhard wird für das beste deutschsprachige Comic-Debüt ausgezeichnet.
Die ersten Gewinnerinnen stehen fest: Anke Feuchtenberger erhält beim Max und Moritz-Preis 2020 einen Sonderpreis für ihr Lebenswerk. Julia Bernhard wird für das beste deutschsprachige Comic-Debüt ausgezeichnet.
Diese beiden Auszeichnungen des Max und Moritz-Preises 2020 stehen bereits fest und werden von den Veranstaltern mitgeteilt. Üblicherweise hätte die Preisverleihung im Rahmen des Internationalen Comic-Salons Erlangen (vom 11. bis 14. Juni geplant) stattgefunden, der in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurde. Der Max und Moritz-Preis, der als wichtigste Auszeichnung für grafische Literatur und Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum gilt, wird dennoch vergeben.
Anke Feuchtenberger wird mit dem Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk ausgezeichnet, Julia Bernhard für das beste deutschsprachige Comic-Debüt ("Wie gut, dass wir darüber geredet haben").
Mit Anke Feuchtenberger werde eine herausragende Künstlerin und Professorin an der HAW Hamburg ausgezeichnet. Die Jury würdigt damit den enormen Einfluss einer Künstlerin, die in Werk und Lehre immer ein Labor für die Erforschung von narrativem Neuland sehe. Zum zweiten Mal nach Ralf König 2014 bleibe der Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk im deutschsprachigen Raum und ebenfalls zum zweiten Mal nach Claire Bretécher 2016 werde eine Künstlerin damit ausgezeichnet.
Für die weiteren Kategorien haben Jury und Publikum 25 Titel nominiert, die Preisträgerinnen und Preisträger werden am 10. Juli in Form eines Videostreams bekannt gegeben. An diesem Tag startet der "Digitale Comic-Salon", eine neue Social-Media-Plattform für die deutschsprachige Comic-Szene.
Ausgehend von dieser Liste werden die Preise in den Kategorien "Bester deutschsprachiger Comic", "Bester internationaler Comic", "Bester deutschsprachiger Comic-Strip" und "Bester Comic für Kinder" verliehen. In der Kategorie "Beste/r deutschsprachige/r Comic-Künstler/in" wurde keine Nominierung vorgenommen, der Preisträger oder die Preisträgerin wird zusammen mit denen in den Kategorien "Publikumspreis" und "Spezialpreis der Jury" ebenfalls am 10. Juli bekannt gegeben.
Der Max und Moritz-Preis wird durch eine von der Stadt Erlangen berufene unabhängige Fachjury vergeben und trägt seit bald 40 Jahren wesentlich zur künstlerischen und gesellschaftlichen Anerkennung des Comics in Deutschland bei. Mit dem Preis soll die Arbeit herausragender Künstlerinnen und Künstler gewürdigt, verdienstvolle Verlagsarbeit bestärkt, auf Nachwuchstalente aufmerksam gemacht und die qualitative Auseinandersetzung mit grafischer Literatur gefördert werden.
In diesem Jahr hat die Stadt Erlangen die Dotierung für den/die beste/n deutschsprachige/n ComicKünstler/in auf 7.500 Euro erhöht und die Kommunikation des Max und Moritz-Preises mit neuen Aktivitäten verstärkt. An die Stelle des Preises für die "Beste studentische Comic-Publikation" ist in diesem Jahr das "Beste deutschsprachige Comic-Debüt" getreten, dotiert mit 1.000 Euro.