In der Fabrik Altona in Hamburg wird am 2. November der dritte PEN-Berlin-Kongress starten. Die Festrede wird in diesem Jahr der israelische Schriftsteller Etgar Keret halten, womit er der schottischen Schriftstellerin A.L. Kennedy folgt, der Festrednerin vergangenen Jahres.
Vor Keret werden unter dem Motto "Leitfaden zum Weltuntergang" PEN-Berlin-Sprecherin Eva Menasse, der bulgarische Politikwissenschaftler Ivan Krastev und der international bekannte Politikkommentator Fintan O'Toole über die kommende Präsidentschaftswahl in den USA und deren Folgen sprechen. Darüber hinaus wird es - in Fortsetzung der Gesprächsreihe im Sommer in Ostdeutschland - mit diversen Kulturschaffenden aus den neuen Bundesländern um den Druck gehen, dem die Kultur dort ausgesetzt ist.
Autorin Stella Nyanzi wird über die Menschenrechtslage in Uganda sprechen, Alain Claude Sulzer, Dana Grigorcea und weitere Schriftstellerinnen werden über die innere Zensur beim Schreiben diskutieren. Das Programm sieht außerdem eine Publikumsdebatte vor, bei der es um die Frage geht, ob rechtsextreme Meinungen und Parteien verboten werden sollten. Zu diesem brisanten Thema werden der Jurist David Werdermann und der Autor Philipp Ruch Impulsreferate beisteuern. Den Abschluss des Kongresses bildet ein Kurzkonzert des Musikers Daniel Kahn.
Das komplette Programm des Kongresses und weiterführende Informationen finden Sie hier.