Den Report des PEN America fasst "Publishing Perspectives" in dem Beitrag "Banned Books Week: PEN Calls Out a 'Movement to Censor'" zusammen. In seiner Analyse weise der PEN America darauf hin, dass ein Großteil der Dynamik in den Vereinigten Staaten, Bücher zu verbieten, koordiniert sei. Der Report ist anlässlich der "Banned Book Week" (18.–24. September) erschienen, die sich für Meinungsfreiheit einsetzt.
Fast 140 Schulbezirke in 32 Bundesstaaten hätten im Schuljahr 2021/22 mehr als 2.500 Buchverbote erlassen, diese Zensur hätte mehr als 5.000 einzelne Schulen mit insgesamt fast vier Millionen Schülerinnen und Schülern betroffen, heißt es im Report.
Alarmierend sei es, dass ein alarmierendes Bild von politisch gesteuerten, kooperativen Bemühungen abzeichne, von denen einige darauf abzielen, "Bibliothekare einzuschüchtern, zu schikanieren oder zu entlassen; und sogar Versuche, ganze Bibliotheken zu suspendieren oder zu streichen", zitiert "Publishing Perspectives" aus dem Report.
Hier liege die wichtigste Botschaft und der lauteste Alarm des PEN: Dies seien keine Einzelfälle, referiert "Publishing Perrspectives". Tatsächlich schätze der Bericht, dass mindestens 40 Prozent der in seinem Index aufgeführten Verbote mit politischem Druck oder Gesetzen zusammenhängen, die das Lehren und Lernen einschränken sollen.
"PEN America hat mindestens 50 Gruppen identifiziert, die sich auf nationaler, bundesstaatlicher oder lokaler Ebene für Verbote einsetzen", wird die Organisation zitiert. Viele dieser Gruppen hätten lokale oder regionale Sektionen. Mehr als 70 Prozent dieser Gruppen, einschließlich ihrer Ortsgruppen, haben sich dem Bericht zufolge seit 2021 gebildet.