Autorin von „Ich hatte mich jünger in Erinnerung“

Monika Bittl ist tot

1. November 2022
Redaktion Börsenblatt

Die Münchner Schriftstellerin und Drehbuchautorin Monika Bittl ist am 28. Oktober im Alter von 59 Jahren gestorben. Ihr Verlag Droemer Knaur nimmt Abschied von seiner Autorin.

Mit großer Trauer und Bestürzung habe man bei Droemer Knaur vom Tod der Autorin Monika Bittl erfahren.

„Monika Bittls Humor, ihre Lebensfreude und ihre schier unerschöpfliche Energie werden uns fehlen. Ihre Bücher haben sich immer durch perfektes Timing ausgezeichnet - die Pointen saßen filmreif“, sagt Margit Ketterle, Editor at large Nonfiction.

Bittl war seit 1993 als freie Autorin tätig und hat Drehbücher, Sachbücher und Romane geschrieben. Bei den Drehbüchern spezialisierte sich die Münchnerin insbesondere auf bayerische Stoffe und Themen. Für das Drehbuch „Sau sticht“ erhielt sie 1996 den Bayerischen Fernsehpreis. In ihren ersten Romanen standen historische Frauenfiguren im Mittelpunkt.

Bekannt wurde sie auch durch ihre humorvollen narrativen Sachbücher und Romane über das Älterwerden, über Paarbeziehungen, Familienbande oder das Leben als Seniorentochter. Durch herrlich unterhaltsame Alltagsgeschichte hätte sie stets die liebeswerten wie absurden Seiten des Lebens beleuchtet, schreibt ihr Verlag.

Mit „Ich hatte mich jünger in Erinnerung“ (zusammen mit Silke Neumayer) stand sie ein halbes Jahr auf Platz 1 der Bestsellerliste und zwei Jahre lang unter den Top 20.

Im Februar 2023 soll ihr letztes Buch bei Knaur erscheinen. „Wer uns nicht mag, kann uns gernhaben!“ ist eine Geschichte über eine besondere Frauenfreundschaft und die Chance der Neuerfindung. „Ein Buch, das Monika Bittl ganz besonders am Herzen lag“, schreibt der Verlag in seiner Pressemitteilung.