Open AIs wie ChatGPT werfen neue Fragen für das Urheberrecht auf, zeigt Tagesspiegel-Autor Adrian Lobe in seinem Artikel vom 13. Februar.
Bevor man sich jedoch dem Urheberrechtsschutz computergenerierter Werke widme, „sollte man über die Schutzwürdigkeit derer diskutieren, die zum Milliardenmarktwert von Open AI und anderer Softwarefirmen beitragen: Wikipedia-Autoren, Buchautoren, Illustratoren, Lektoren, Fotografen. Sie liefern mit ihren Werken die Vorprodukte für einen industriellen Weiterverarbeitungsprozess: Trainingsdaten, mit denen die KI gefüttert wird.“
Der Autor kritisiert in diesem Zuge Softwarefirmen und Tech-Konzerne wie Google und Amazon, die sich seit Jahren an frei zugänglichen Internettexten bedienten. Die Beträge, die an die Wikimedia-Foundation gespendet werden, würden den ökonomischen Nutzen nicht aufwiegen.
„Wenn künftig KI-Systeme kommerziell Bücher schreiben oder Lieder komponieren, braucht es für diese Art der maschinellen Zweitverwertung einen fairen Ausgleich: ein Vergütungssystem, das Urheber angemessen an ihren Werken beteiligt“, fordert er und schlägt eine Institutionalisierung nach dem Vorbild der Verwertungsgesellschaften vor.
„Künstler sind keine Datenmineure, die im Bergbau der Zeichen schürfen, ihre Ideen kein Abfall, den man zu neuem Stoff recycelt. … Achtung vor Kunst drückt sich auch in anständiger Bezahlung aus.“ Das gelte auch für diejenigen, die die Grundlage schaffen.
Zum vollständigen Artikel kommen Sie hier: Beteiligt die Autoren!: Der Datenklau der Algorithmen (tagesspiegel.de)