Gemäß der Satzung der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft wählt die Jury (Andrea Bartl (Universität Bamberg), Dramaturg Florian Borchmeyer, Anne Fleig (Freie Universität Berlin), Kritiker Johannes Franzen (Universität Siegen) Janika Gelinek (Literaturhaus Berlin) und Kritikerin Claudia Kramatschek (Kulturamt der Stadt Heidelberg)) jeweils eine Vertrauensperson, die dann letztlich die Preisträgerin oder den Preisträger auswählt.
Sasha Marianna Salzmann, 1985 in Wolgograd geboren, in Moskau aufgewachsen und seit 1995 in Deutschland lebend, zeichne sich durch ein eindrucksvolles Talent aus, die Gegenwart "künstlerisch zu erschließen und dabei zugleich das zu verhandeln, was unverfügbar bleibt". Salzmann schreibe über mehrschichtige, komplexe Gesellschaftsfelder, bei denen sich eine Eindeutigkeit verbiete.
Die von der Holtzbrinck Publishing Group, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie den Ministerien für Wissenschaft, Forschung und Kultur der Bundesländer Berlin und Brandenburg geförderte Auszeichnung soll am 17. November bei einer Feier im Deutschen Theater in Berlin überreicht werden. Mit dem Kleist-Preis wurden unter anderen bereits Bertolt Brecht, Robert Musil, Anna Seghers, Ernst Jandl, Monika Maron, Herta Müller, Daniel Kehlmann und Monika Rinck ausgezeichnet.