Preis der deutschen Schallplattenkritik

Klaus Sander wird ausgezeichnet

22. Dezember 2022
von Börsenblatt

supposé-Verleger Klaus Sander ist mit dem Ehrenpreis der deutschen Schallplattenkritik 2023 ausgezeichnet worden. Er ermögliche "mit seinen Hörbüchern hochreflektierte Gedankenreisen" und erhebe "Medium CD mit all seinen Möglichkeiten samt Booklet und Cover zum Kunstwerk", so die Jury.

supposé-Verleger Klaus Sander

"Blättert man den Katalog von Klaus Sanders supposé-Verlag durch, möchte man am liebsten sofort alles bestellen – und vor allem hören!", sagt Jörn Florian Fuchs als Juror aus dem Jahresausschuss. "Da erzählt der Jahrhundertphilosoph Dieter Henrich sein Leben als ebenso intime wie hochreflektierte Reise durch Erinnerungs- und Denkräume. André Wiersig spricht über seine Lust und sein Leiden als fanatischer Freiwasserschwimmer, dem kein Ozean zu tief oder zu kalt ist. Aber Sander bietet uns auch Intimes aus St. Pauli, hochkomplexe Medientheorie, Albert Einstein im Original-Ton und, und, und. Jede CD-Produktion (ja, Klaus Sander glaubt noch an dieses Medium!) ist dramaturgisch fein durchdacht, die Booklets werden toll gestaltet. supposé-Produktionen sind keine simplen Produkte, sondern Gesamtkunstwerke, die Enthusiasten schon seit Jahrzehnten begleiten. Gespannt wartet man auf das nächste Meisterstück – und auf das übernächste..."

Neben Sander wurden mit dem Ehrenpreis Heinz Sauer, Tenorsaxophonist und Komponist aus Merseburg, "einer der eigenständigsten Musiker der deutschen und europäischen Jazzwelt" ausgezeichnet sowie der Organist Kevin Bowyer, "grenzüberschreitender Dompteur und zugleich Diener seines Instruments, der alle Partituren genau analysiert, dann aber durch das verzaubert, was die Komponierenden jenseits der Noten geschrieben haben".

Zum Preis und der Jury

Im Jahresausschuss 2022 wirkten mit: Eleonore Büning (Jury Kammermusik II), Ralf Dombrowski (Jury Pop), Jörn Florian Fuchs (Jury Wortkunst), Julia Kaiser (Jury Kammermusik II), Tobias Rapp (Jury Club & Dance), Isabel Steppeler (Jury Electronic & Experimental), Juliane Streich (Jury Rock), Markus Thiel (Jury Klassisches Lied) und Matthias Wegner (Jury Jazz II).

Der "Preis der deutschen Schallplattenkritik" e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von deutschsprachigen Kritikern. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt, er finanziert sich durch Spenden und freut sich über jegliche Unterstützung. Der PdSK wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL).