1456 Aussteller sind in diesem Jahr in Bologna vertreten, die deutschsprachigen sind in der funkelnagelneuen Halle 30 untergebracht, die heller und freundlicher wirkt und nicht mehr so zugig ist wie die alte. Vermisst werden die praktischen, leuchtend roten Mini-Caféterias, wo es sich beim kurzen Schlangestehen herrlich über neue Buchprojekte reden ließ. In den alten Hallen wie 26 gibt es sie noch, auch dahin wird ausgewichen. Eine riesige Fläche nimmt in Halle 30 das übersichtliche Rights Centre mit unzähligen kleinen Tischen ein, was für die deutschsprachigen Kolleg:innen deutlich kürzere Wege bedeutet. Nach den guten Erfahrungen am deutschen Gemeinschaftsstand von Frankfurter Buchmesse und avj im vergangenen Jahr haben sich hier wieder viele Verlage eingemietet; es spart logistischen Aufwand und Kosten. Selbst große Verlage wie Ravensburger haben hier angedockt; Bologna ist eine Lizenzmesse, in der man sich nicht wie auf Publikumsmessen präsentieren muss, so eine Argumentationslinie. Falsch, meinen andere wie Jeannette Hammerschmidt, Programmleiterin vom Loewe-Verlag, der mit einem großen Stand vertreten ist, „auch die ausländischen Verleger stöbern immer wieder gerne, wollen blättern und entdecken. Dafür braucht es auch ein entsprechend großes Titelangebot.“ Auch Carlsen, Minedition, Magellan, Tessloff, Thienemann und andere sind mit großen Ständen vertreten.