UNESCO

Bremen ist „Stadt der Literatur“

1. November 2023
Redaktion Börsenblatt

Die Stadt Bremen wurde am 31. Oktober in das internationale Netzwerk der Creative Cities der UNESCO aufgenommen. Ihr wurde der Titel „Stadt der Literatur“ verliehen. Sie ist die siebe deutsche Stadt im Netzwerk.

Wie die deutsche UNESCO-Kommission mitteilt, konnte Bremen sowohl mit den Stadtmusikanten- und Literaturhaus überzeugen, das 2025 in der Innenstadt eröffnet wird, als auch mit kleineren Projekten wie den LauschOrten, den Bremer Sprachmusikanten und dem digitalen Literaturmagazin Bremen. Außerdem beeindrucke die Stadt durch ihre Festival- und Theaterlandschaft, den Bremer Literaturpreis und einer bemerkenswerten Dichte an Buchhandlungen.

Das international bekannte Zentrum für Künstlerpublikationen trägt ebenso zum Ruf Bremens als lebendige Literaturstadt bei wie viele kleine oft ehrenamtliche Initiativen oder die innovative Stadtbibliothek, die unter anderem über eine Niederlassung in der Justizvollzugsanstalt verfügt.

„Kultur verbindet“, erklärt die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer. „Mit der Anerkennung als UNESCO Creative City darf sich Bremen auf ein engagiertes Netzwerk freuen, das weltweit Städte zusammenbringt, die Kultur als Motor für nachhaltige Entwicklung nutzen. Diese Auszeichnung wird die Literaturszene der Hansestadt weiter stärken und internationale Kooperationen auf den Weg bringen.“

Auch der Präsident des Senats, Bremens Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte freut sich sehr über den Titelerhalt: „Ich danke allen Akteurinnen und Akteuren, die sich in den letzten Jahren kreativ, produktiv und mit einem enorm hohen Engagement an diesem Bewerbungsprozess beteiligt haben und damit einmal mehr gezeigt haben, wie wichtig und bereichernd eine starke Literatur- und Kulturlandschaft für eine nachhaltige Stadtentwicklung ist. Ich bin sicher, dass nicht nur die Literatur-, sondern die gesamte Kulturszene Bremens vom Erhalt dieses Titels profitieren wird.“

Die Bremer Bewerbung wurde von der Deutschen UNESCO-Kommission, dem Netzwerk der deutschen Kreativstädte, dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels Nord und den drei in der Hansestadt ansässigen Fremdspracheninstituten – dem Goethe-Institut, dem Instituto Cervantes und dem Institut français – unterstützt.

Das Creative-Cities-Programm der UNESCO vernetzt weltweit Exzellenz-Zentren aus den Bereichen Film, Musik, Design, Gastronomie, Medienkunst, Handwerk und Literatur. Neben der Hansestadt gehören Berlin (Stadt des Designs), Hannover (Stadt der Musik), Heidelberg (Stadt der Literatur), Karlsruhe (Stadt der Medienkunst), Mannheim (Stadt der Musik) und Potsdam (Stadt des Films) dem Netzwerk an.