Urteil: Kisch & Co. muss räumen
Das Berliner Landgericht Berlin ließ sich auch von 150 Demonstrierenden vor den Türen nicht erweichen: Der Buchladen Kisch & Co soll ausziehen.
Das Berliner Landgericht Berlin ließ sich auch von 150 Demonstrierenden vor den Türen nicht erweichen: Der Buchladen Kisch & Co soll ausziehen.
Die Kultbuchhandlung in Kreuzberg hatte schon länger Stress mit den Eigentümern der Immobile in der Oranienstraße 25. Das änderte sich auch nicht, als der Millionär Nikolas Berggruen das Haus mit zweistelligem Millionengewinn weiterverkaufte. Seit Jahren stand das Thema Räumung zur Debatte – massiver Protest auf der Straße, Online-Petitionen und das Aktivwerden von Prominienten und Politikern konnten eine dreijährige Verlängerung des Mietvertrags bewirken.
Der neue Eigentümer, der Luxemburger Immobilienfonds „Victoria Immo Properties V S.a.r.l.“ hatte nach Auslaufen des Mietvertrags Klage im Sommer 2020 eingereicht, weil der Buchladen sein Stammlokal partout nicht verlassen wollte. Der Prozess am Landgericht wurde aufgeschoben – gestern wurde 20 Minuten verhandelt und ist das Urteil gefallen. Kisch soll raus.