"Unsere Stammkund:innen haben sich richtig über die App gefreut"

Weil ich alles gut finde, was unabhängige Buchhandlungen vereint und sichtbar macht. Ich finde die Herangehensweise spannend: Wer die Buchpicker-App öffnet, landet direkt bei Lesetipps von Buchhändler:innen aus ganz Deutschland –  und der Einkauf ist dann auch noch verknüpft mit den teilnehmenden Buchhandlungen.

Ich habe gemerkt, dass viele Kunden nicht mehr auf unsere Homepage zugreifen, um nach Empfehlungen zu stöbern. Die meisten nutzen mittlerweile ihr Handy, um ins Netz zu gehen. Deshalb müssen auch wir neue Wege gehen. Via App geht die Suche nach passenden Büchern einfach schneller. Aber eine eigene App zu entwickeln – das könnte ich mir nicht leisten. Buchpicker ist da eine gute Alternative. Ob es auch die ultimative Lösung ist, wird sich zeigen.

Nein, tatsächlich bin ich über den Young Excellence Award des Börsenblatts auf die App aufmerksam geworden, der ja im vergangenen Jahr an Buchpicker-Gründerin Valerie Hentschel gegangen ist. Ich finde das Projekt sehr spannend, weil es die Beratungskompetenz aus dem Laden ein Stück weit ins Netz überträgt. Viele Stammkund:innen haben ja ihre Lieblingsbuchhändlerin, von der sie immer beraten werden wollen. Wer die Empfehlungen auf Buchpicker regelmäßig nutzt, hat hier ebenfalls die Chance, Buchhändler:innen zu finden, mit denen er bei den Lesevorlieben auf einer Wellenlänge liegt. Und das rund um die Uhr.

Ganz klar die Belletristik. Und ich finde es toll, dass hier viele Bücher abseits der Bestseller- und TikTok-Listen zu finden sind. Buchpicker ist eine wunderbare Plattform für alle, die sich für Literatur interessieren.

Die Registrierung ist für Buchhandlungen kostenlos – und wirklich simpel. Das ist in 10 Minuten erledigt. Außerdem ist Buchpicker auch noch schön gemacht.

Nein, noch nicht – aber ich bin auch erst seit wenigen Tagen dabei. Man braucht halt ein bisschen Geduld. Ich habe Buchpicker aber schon auf meinem Instagram-Kanal beworben und meine Stammkundinnen haben sich richtig darüber gefreut. Die App sorgt für größere Sichtbarkeit. Und wir merken, dass es ohne nicht mehr geht.

Ja, auch das Hochladen eigener Empfehlungen geht supereasy und kostet nicht viel Zeit….

Auch wenn es vorrangig um Belletristik geht, habe ich ausnahmsweise ein Kochbuch empfohlen, weil es so gut passt: „Hitzefrei“ von Agnes Prus. Und außerdem den Roman „Mitternachtsschwimmer“ von Roisin Maguire (beide DuMont).

Ich habe die App schon im WhatsApp-Chat meiner Erfa-Gruppe weiterempfohlen – und ich hoffe, dass noch viele Buchhandlungen mitmachen und das Projekt unterstützen. Schließlich wurde es speziell für uns Indies entwickelt.

• Die Idee für Buchpicker kam Valerie Hentschel und ihrem Mitgründer, dem Buchhändler Lutz Nagler (Kempter Buch), aus der Corona-Not heraus. Sie wollten den stationären Buchhandel unterstützen, der unter der fehlenden Laufkundschaft zu leiden hatte, indem sie die individuelle Beratungskompetenz aus dem stationären Sortiment digital nutzbar machen.
• Buchhändlerinnen und Buchhändler können ihre persönlichen Buchempfehlungen in der App hochladen. Leserinnen und Lesern soll so die Orientierung im vielfältigen Angebot erleichtert werden. Aus der Anwendung heraus kann dann direkt bei der Buchhandlung zur Abholung oder zum Versand bestellt werden.
• Nach der App-Entwicklung im Jahr 2020 folgte zwei Jahre später die Firmengründung. Ein Software-Entwickler erweiterte das Team, und die Buchpicker-App wurde so umgebaut, dass Buchhandlungen kostenlos Accounts erstellen können.