"Kitas sind Schlüsselakteure in der Sprach- und Leseförderung", sagt Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins. "Dort wird der Grundstein für faire Bildungsvoraussetzungen für Kinder gelegt. Es wäre fatal, wenn die Bundesregierung gerade an dieser Stelle den Rotstift ansetzt. Aufgrund der großen Defizite bei der Sprach- und Lesekompetenz hierzulande, die sich durch die Pandemie weiter zugespitzt haben, braucht unser Land nicht weniger, sondern mehr Förderung und Unterstützung durch die Politik, um die Leseförderung nachhaltig zu verbessern."
"Die Sprach-Kitas vermitteln die Grundlagen für das Leseverständnis, das die Zukunftschancen von Kindern maßgeblich beeinflusst. Besonders in einer diversen Gesellschaft wie in Deutschland bildet Sprachförderung einen wichtigen Faktor für Chancengleichheit, soziale wie persönliche Entwicklung. In vielen Elternhäusern wird nicht mehr vorgelesen – damit sind die Kitas stärker gefragt, Sprach- und Lesefähigkeit zu vermitteln. Und was im Kleinkindalter an Leseförderung versäumt wird, ist später immer schwieriger auszugleichen. Deshalb ist das Programm der Bundesregierung so entscheidend und darf nicht Sparmaßnahmen zum Opfer fallen", ergänzt Susanne Lux, Sprecherin der IG Leseförderung des Börsenvereins.