Schwab: Der Ursprung des Projekts ist eine Keynote, die ich 2021 auf den Digitalen Buchtagen des Schweizer Branchenverbands SBVV gehalten habe. Dort schlug ich vor, dass sich Verlage zusammentun könnten, um gemeinsam über den Zugang zu Softwaresystemen zu sprechen – etwa zu CRM-, ERP- oder Publishing-Systemen. Daraufhin fanden Gespräche mit dem Börsenverein, dem österreichischen Hauptverband und dem SBVV statt, und es wurde die Werbetrommel gerührt. Das Projekt wurde bei der IG Digital, bei der IGUV und bei der Herstellungsleitertagung in Irsee präsentiert. Im September 2022 konstituierte sich die Taskforce im Haus des Buches.
Nieder: Die Projektbeteiligten sind zunächst – stellvertretend für die Branche – angetreten, um gemeinsam Anforderungen an Software zu formulieren. Das ist eine Hürde, die kleinere Unternehmen oft nicht nehmen können. Bei der IGUV-Tagung 2022 habe ich sofort die Notwendigkeit des Projekts erkannt, denn viele Verlage haben es deshalb in der Anfangsphase besonders schwer. Um Prozesse im Verlag optimal zu gestalten, haben wir sie in der Taskforce filetiert und in eine Sprache gebracht, die jeder Verleger verstehen kann.