Auch beim Blick auf die Käufer:innen von E-Books zeigt sich ein Rückgang. 2022 kauften drei Millionen Menschen digitale Bücher, im Jahr zuvor waren es noch 3,4 Millionen. Allerdings erwarben die E-Book-Käufer mehr und teurere E-Books, sodass der Markt weitgehend stabil geblieben ist. Kaufintensität und Ausgaben pro Käufer:in haben zwischen 2019 und 2022 jeweils um rund 40 Prozent zugenommen.
Mehr Spannung und Bewegung herrscht auf dem Markt für Audiobooks. Der Hörbuchumsatz ist 2022 im Vergleich zum Vorpandemiejahr 2019 um stolze 35,2 Prozent nach oben geklettert, zuletzt zwischen 2021 auf 2022 um 6,6 Prozent. Höhere Einnahmen bleiben den Hörbuchverlagen damit auch nach Corona erhalten. Wachstumstreiber sind ganz klar die digitalen Absatzwege. Via Downloads wurden 2022 im Vergleich zu 2019 61,1 Prozent mehr Erlöse generiert, per Streaming waren es sogar 154,9 Prozent mehr. Audiobooks auf CDs stoßen dagegen auf immer geringeres Interesse: Ihr Umsatz brach im Vorpandemievergleich um 53,8 Prozent ein. Somit dominieren die digitalen Kanäle inzwischen das Hörbuchgeschäft: Downloads spielten im vergangenen Jahr 49,3 Prozent des Hörbuchumsatzes ein, Streamingangebote 37,5 Prozent und CDs 13,3 Prozent der Einnahmen.
Die Anzahl der Käuferinnen und Käufer digitaler Hörbücher hat sich 2022 ebenfalls erhöht: Über Download und Abos wurden 3,4 Millionen Käufer:innen registriert – etwa 200 000 Personen mehr als 2021.
Mich frustriert das Zitat "..., behaupten sich aber engagiert" von Frau Schmidt-Friderichs - wie behauptet sich das Sortiment bei den im Artikel genannten Zahlen (und dabei wurden Lebenshaltungskosten, Inflation, Energiekosten ... nicht einmal mit berücksichtigt)?
Mir wäre es wohler, wenn die wirtschaftliche Entwicklung im Buchhandel nicht immer durch eine pseudo-optimistische rosarote Brille betrachten wird, nur dann würden wir uns im Börsenverein auch mit Themen wir Rabattspreizung ... auseinandersetzen, um so ein wirtschaftliches Überleben der Buchhandlungen zu sichern.