"Koalition Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland"

16 Kreativverbände stellen Forderungen an die Politik

25. Juli 2024
Redaktion Börsenblatt

In einem aktuellen Positionspapier fordert die "Koalition Kultur- und Kreativwirtschaft" (K3D) für den Zeitraum 2025 bis 2029 zukunftssichere Rahmenbedingungen, um das Wachstum und die gesellschaftlichen Beiträge sichern zu können. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels gehört zu den Unterzeichnern.

Mit einer Bruttowertschöpfung von über 100 Milliarden Euro trägt die Kultur- und Kreativwirtschaft aktuell drei Prozent zur volkswirtschaftlichen Gesamtleistung bei und ist nach der Automobilindustrie und dem Maschinenbau der drittgrößte Wirtschaftszweig des Landes. Um die für Wachstum und internationale Konkurrenzfähigkeit wichtigen Rahmenbedingungen zu sichern, haben sich vor drei Jahren sechzehn Branchenverbände zur "Koalition Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland" (K3D) zusammengeschlossen, darunter ist auch der Börsenverein des Deutschen Buchhandels.

Für den Zeitraum 2025 bis 2029 hat diese Koalition nun ein aktuelles Positionspapier aufgesetzt. So sollen sichere Rahmenbedingungen geschaffen werden, um das Wachstum und die gesellschaftlichen Beiträge der Kultur- und Kreativwirtschaft zu sichern. Dazu gehören die Reduzierung bürokratischer Hürden, faire Wettbewerbsbedingungen auf digitalen Marktplätzen und der Schutz von Urheberrechten, insbesondere im Kontext der Künstlichen Intelligenz. Die Förderung von Innovationen und die Sicherstellung der sozialen Absicherung von Künstlern und Kreativen sind ebenfalls zentrale Anliegen. Die Koalition betont die Notwendigkeit harmonisierter Regulierungen auf EU-Ebene und eine stärkere Berücksichtigung der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Außenwirtschaftsförderung. Dies solle dazu beitragen, die Vielfalt und internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu erhalten.

Das Forderungspapier der "Koalition Kultur und Kreativwirtschaft in Deutschland" kann hier eingesehen werden.