Lyrik auf den Stufen des Kapitols
Bei der Amtseinführung von US-Präsident Joe Biden trat gestern die junge Lyrikerin Amanda Gorman ans Rednerpult. Zahllose Reaktionen im Internet beweisen, wie bewegend ihr Gedicht wirkte.
Bei der Amtseinführung von US-Präsident Joe Biden trat gestern die junge Lyrikerin Amanda Gorman ans Rednerpult. Zahllose Reaktionen im Internet beweisen, wie bewegend ihr Gedicht wirkte.
Die 22-jährige politische Aktivistin und Lyrikerin Amanda Gorman nahm auf Einladung der First Lady Jill Biden an der Amtseinführung teil - als Englischlehrerin hat Jill Biden bislang sehr genau das Wirken von Nachwuchsautor*innen beobachtet.
In ihrer engagierte Vortragsweise trägt Gormans Rhythmus den Inhalt: In ihrem Poem "The Hill we climb" geht es um die angegriffene Demokratie in USA, es nimmt Bezug auf die gewaltsame Stürmung des Kapitols durch Demonstranten am 6. Januar. Dennoch endet Amanda Gormans Gedicht hoffnungsvoll: "Wir werden diese verwundete Welt zu einer erstaunlichen Welt machen", denn "Es wird immer Licht geben, wenn wir mutig genug sind, es zu sehen".
"We've learned that quiet isn't always peace": Das Originalgedicht ist hier nachzulesen.
Vielleicht ist die Resonanz auf Gorman ein guter Anlass, im Schaufenster auf aktuelle Bände junger Lyriker*innen hinzuweisen, zum Beispiel