"Wenn ich Prosa schreibe, denke ich nicht so sehr an die Leser:innen. Ich konzentriere mich auf meine Geschichte, auf meine Figuren. Und ich versuche aufrichtig zu sein und den Charakteren gerecht zu werden. Prosa stellt Fragen, während politische Reden Antworten geben. Ich glaube, dass fiktionales Erzählen keine Grenzen kennt. Es kommt von woanders her. Das ist auch der Grund, warum ich nie an eine Botschaft denke, wenn ich schreibe. Meine Bücher können auf viele verschiedene Arten gelesen werden", erklärt Lunde. Die Bücher müssten durch eine besondere Achtsamkeit in der Gesellschaft ergänzt werden.
"Wir brauchen mutigere Politiker. Sie müssen mit derselben Dringlichkeit über die bedrohte Natur sprechen, wie sie beispielsweise über Covid-19 oder über den Krieg sprechen. Aber nicht nur die Politik muss sich ändern. Wir alle müssen mutiger werden. Denn wir alle sind verantwortlich und wir alle können etwas unternehmen. Jede und jeder muss sich fragen: 'Was kann ich in meiner Lage tun, damit ich Teil der Lösung bin und nicht Teil des Problems.' Wir müssen unsere Mentalität ändern!", so Lunde zur Einstellung der Menschen zur Natur. Denn "Für immer" lässt sich auch als Reaktion der Umwelt auf das Fehlverhalten der Menschen lesen.