Einzelhandel hofft auf Endspurt im Weihnachtsgeschäft
Nach einem bislang enttäuschenden Weihnachtsgeschäft setzt der deutsche Einzelhandel auf einen starken Endspurt. Eine aktuelle Umfrage des HDE zeigt gemischte Gefühle bei den Händlern.
Nach einem bislang enttäuschenden Weihnachtsgeschäft setzt der deutsche Einzelhandel auf einen starken Endspurt. Eine aktuelle Umfrage des HDE zeigt gemischte Gefühle bei den Händlern.
Eine Woche vor Heiligabend hofft der deutsche Einzelhandel auf einen erfolgreichen Abschluss des Weihnachtsgeschäfts. Nach einer aktuellen Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter mehr als 350 Unternehmen sind zwei Drittel der Händlerinnen und Händler mit dem bisherigen Geschäftsverlauf unzufrieden. Nur rund 16 Prozent der Befragten äußerten sich zufrieden über die vergangenen Wochen.
HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth betont, dass dem Weihnachtsgeschäft bislang die Dynamik fehle und bei einem Großteil der Händler Enttäuschung vorherrsche. Die Woche vor dem dritten Advent brachte nur vereinzelt eine Belebung des Geschäfts. Rund 60 Prozent der Händler sind mit dem Wochenverlauf unzufrieden, als Hauptgrund wird die geringe Kundenfrequenz genannt.
Der vergangene Samstag (16. Dezember) sorgte jedoch in einigen Bereichen für eine positivere Stimmung, insbesondere im innerstädtischen Handel. Zufriedener zeigten sich die Geschäfte in den Hauptgeschäftslagen, die vor allem bei Haushaltswaren, Einrichtungsgegenständen, Spielwaren und Lebensmitteln Umsatzzuwächse verzeichneten.
Genth betont, dass die kommenden Wochen bis zum Jahreswechsel entscheidend für den Erfolg des diesjährigen Weihnachtsgeschäfts sein werden. Insbesondere die Woche vor dem vierten Advent und die Tage zwischen den Feiertagen sind traditionell die umsatzstärksten.
Der HDE prognostiziert für das Weihnachtsgeschäft 2023 einen Gesamtumsatz von gut 120 Milliarden Euro, was einem nominalen Umsatzplus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.