"Eine lebendige Innenstadt ohne attraktiven Einzelhandel gibt es nicht. Der Handel kann es aber auch nicht alleine retten, die richtige Mischung ist gefragt. Die Menschen suchen heutzutage immer mehr das Erlebnis und nicht mehr den reinen Versorgungseinkauf“, so der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland, Stefan Genth, in einer Mitteilung. In der aktuellen Sonderauswertung der Deutschlandstudie wird sichtbar,
- dass knapp 70 Prozent der Westdeutschen ihre Innenstädte zum Einkaufen aufsuchen,
- in Ostdeutschland liegt dieser Wert bei 62 Prozent.
In beiden Landesteilen ist der Einkauf damit der Besuchsgrund Nummer eins.
Aber: Im Osten besuchen mehr als 18 Prozent täglich die City, im Westen nur zehn Prozent. Woran das liegt, erklärt Susann Liepe, Vizepräsidentin des City-Management-Verband Ost (CMVO): "Wir haben in den Stadtzentren der ostdeutschen Bundesländer eine ausgewogenere Mischung als im Westen, das bringt mehr Menschen in die Innenstädte. Im Osten sind mehr öffentliche Einrichtungen, Arbeitsplätze, Bildungsinstitutionen und Dienstleistungen in den Zentren angesiedelt."