Autor ist gestorben

Aufbau Verlag trauert um Manfred Flügge

3. April 2025
Redaktion Börsenblatt

Der Autor Manfred Flügge ist am 30. März 2025 im Alter von 79 Jahren gestorben, wie der Aufbau Verlag mitteilt. "Sein Werk bleibt – als Brücke zwischen Zeiten, Kulturen und Generationen", so die Berliner.

Manfred Flügge spricht bei einer Veranstaltung

Manfred Flügge 

"Mit großer Trauer und tiefem Respekt nehmen wir Abschied von unserem geschätzten Autor Manfred Flügge", schreibt Aufbau in einer Mitteilung. Geboren am 3. März 1946 in Kolding, Dänemark, wuchs Flügge im Ruhrgebiet auf und studierte Romanistik und Geschichte in Münster und Lille. Von 1976 bis 1988 lehrte er als Dozent an der Freien Universität Berlin, bevor er sich als freier Schriftsteller und Übersetzer aus dem Französischen in Berlin niederließ.

Sein literarisches Werk umfasst Romane, Erzählungen, Biografien, Theaterstücke und Hörspiele. Zu seinen bedeutendsten Veröffentlichungen im Aufbau Verlag zählen "Die vier Leben der Marta Feuchtwanger", "Das Jahrhundert der Manns", "Stadt ohne Seele. Wien 1938", "Das flüchtige Paradies. Deutsche Schriftsteller im Exil an der Côte d’Azur" sowie "Stéphane Hessel – ein glücklicher Rebell".

Für seine herausragende Auseinandersetzung mit deutsch-französischen Themen wurde Flügge 2014 mit dem Literaturpreis Hommage à la France der Stiftung Brigitte Schubert-Oustry sowie dem Prix Jean Monnet du Dialogue Européen ausgezeichnet.

"Mit Manfred Flügge verlieren wir einen Autor, der historische Persönlichkeiten und Ereignisse mit großer Empathie und präziser Recherche lebendig werden ließ. Sein Werk bleibt – als Brücke zwischen Zeiten, Kulturen und Generationen", so Aufbau. "Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie und seinen Angehörigen."