Filme und Serien

Buchverfilmungen im April

4. April 2025
Nele Marggraf

Es wird dramatisch: Schwierige Umstände der Jugend in Ostdeutschland, ein Western-Drama und ein Rachefeldzug quer über den Planeten. Fans von "The Handmaid’s Tale" können sich nach der langersehnten letzten Staffel mit der Lektüre von Margaret Atwoods "Die Zeuginnen" auf das angekündigte Spin-Off einstimmen.

Mit der Faust in die Welt schlagen: DDR-Adoleszenz

Die Romanverfilmung "Mit der Faust in die Welt schlagen" erzählt die Geschichte der Brüder Tobias und Philipp, die in den frühen 2000ern in einem ostsächsischen Dorf aufwachsen. Die Familie baut ein Haus, doch mit dem Einzug beginnt die Familienidylle zu bröckeln: Der Vater verliert seine Arbeit, Tobi und Philipp sind auf sich gestellt, während die Mutter versucht, die Familie zusammenzuhalten. Ohne Lichtblicke und Vorbilder wird die Natur zum Rückzugsort, doch am Ende schließt Phillip sich doch den älteren Jungs an, die Abenteuer versprechen, aber Gewalt und Fremdenhass meinen. Es eskaliert, als in der Nähe ein Heim für Geflüchtete entstehen soll. Kinostart ist der 3. April.

Softcover: Lukas Rietzschel: Mit der Faust in die Welt schlagen, Ullstein Taschenbuch Verlag, 320 Seiten, 14,99 Euro.

The Handmaid’s Tale: Historische Dystopie

Fans der dystopischen Drama-Serie können sich über eine spannende letzte Staffel von "The Handmaid's Tale" freuen: Serienschöpfer Bruce Miller ließ durchblicken, dass das Serienende ganz anders ausfallen könnte, als das Ende der gleichnamigen Romanvorlage. Es bleibt also spannend! Die letzte Staffel ist jedoch nicht das Ende des Gilead-Universums: Streamingdienst Hulu hat offiziell die Nachfolgeserie "The Testaments" angekündigt, die auf Atwoods Roman "Die Zeuginnen" basieren soll. Die finale Staffel ist ab dem 8. April auf MagentaTV zu sehen.

Softcover: Margaret Atwood, übersetzt von Helga Pfetsch: Der Report der Magd | Das Buch zu "The Handmaid's Tale", Piper, 416 Seiten, 14 Euro.

Softcover: Margaret Atwood, übersetzt von Monika Baark: Die Zeuginnen | Die Fortsetzung zu "Der Report der Magd", Piper, 576 Seiten, 14 Euro.

Ransom Canyon: "Yellowstone“-Konkurrenz

Im Ransom Canyon im Texas Hill Country sind drei Rancher-Familien untrennbar miteinander verbunden: Sie kämpfen um ihr Land und gegen äußere Bedrohungen. Staten Kirkland, letzter Nachfahre der Gründerväter, wird nach einem tragischen Verlust von Rachegedanken geplagt. Sein einziger Lichtblick: Tanzhallen-Besitzerin Quinn O’Grady, die ein Geheimnis hütet. Als ein mysteriöser Cowboy in die Stadt kommt, werden lang vergessene Wahrheiten aufgedeckt, die die Welt der Rancher erschüttert. Staten muss um sein Land und die Liebe seines Lebens kämpfen. Das Western-Drama im "Yellowstone"-Stil ist ab dem 17. April auf Netflix verfügbar.

Softcover (erscheint am 25.11.2025): Jodi Thomas, übersetzt von Petra Pfänder: Ransom Canyon, HarperCollins Taschenbuch, 304 Seiten, 13 Euro.

The Amateur: Racheengel

Charles Heller (Rami Malek) ist ein genialer, aber introvertierter CIA-Analyst, der sein Leben im Verborgenen verbringt. Doch als seine Frau bei einem verheerenden Terroranschlag stirbt und seine Vorgesetzten untätig bleiben, trifft er eine drastische Entscheidung: Er wird selbst aktiv. Getrieben von unbändiger Wut verlässt er sein sicheres Umfeld und begibt sich auf eine gefährliche Mission rund um den Globus. Mithilfe seines brillanten Verstandes kommt er den Drahtziehern des Anschlags immer näher – und ist bereit, alles zu riskieren, um Rache zu üben. Die Verfilmung von Robert Littells gleichnamigem Bestseller ist ab dem 10. April in den deutschen Kinos zu sehen.

Softcover (Englisch): Robert Littell: The Amateur, Soho Press, 368 Seiten, 19,99 Euro.