Zum positiven Ergebnis im Publikumsmarkt sorgte vor allem das Erwachsenensegment. Insgesamt (inklusive Schulbücher und -materialien, Hochschulbücher) nahmen die US-Verlage laut AAP im vergangenen Jahr 15,4 Milliarden Dollar (circa 13,6 Mrd. Euro) ein − 2,6 Prozent weniger als 2014.
Der Umsatz 2015 im Publikumsmarkt (7,19 Mrd. Dollar) verteilte sich wie folgt:
- Erwachsenenbereich (Belletristik und Non-Fiction): 4,94 Milliarden Dollar (plus 2,2 Prozent zum Vorjahr). Dabei legten Paperbacks kräftig zu (plus 16,2 Prozent), Hardcover verloren leicht (minus 0,5 Prozent).
- Kinder- und Jugendbuch: 1,71 Milliarden Dollar (minus 3,2 Prozent). Hier nahm der Umsatz mit Paperbacks um 9,5 Prozent zu, beim Hardcover ging er um 7,7 Prozent zurück.
- Religiöse Verlage: 535 Millionen Dollar (plus 1,2 Prozent)
Als Trends 2015 nennt der Verlegerverband:
- Ein Rückgang der E-Book-Verkäufe, insbesondere im Kinder- und Jugendbuch (dort: minus 43,3 Prozent). Im Erwachsenenbereich fiel der Umsatz mit E-Books um 9,5 Prozent.
- Einnahmen mit Downloads von Hörbüchern legten deutlich zu (im Erwachsenensegment: plus 38,9 Prozent)
- Verlage im Publikumsmarkt schnitten besser ab, als Bildungsverlage. Bei letzteren gab es sowohl bei PreK-12-Materialien (minus 4,1 Prozent auf 3,2 Mrd. Dollar) und Hochschulmaterialen (Higher Education course materials; minus 7,2 Prozent auf 4,1 Mrd. Dollar) ein deutliches Umsatzminus. Bei Fachbuchverlagen (minus 0,8 Prozent) und University Presses (minus 3,1 Prozent) waren die Rückgänge etwas geringer.
Dem StatShot liegen Angaben von mehr als 1.200 US-Verlagen zugrunde, teilt die AAP mit. Die Zahlen geben deren Netto-Umsatz wieder: unter anderem durch Verkäufe an Buchhandlungen, Direktverkauf oder Online-Verkauf (über eigene Websites). Der Absatz der US-Buchhandlungen wird von der Statistik nicht erfasst. Die Entwicklung der Buchhandelsumsätze (2015: plus 2,6 Prozent) zeigen etwa die Zahlen des U.S. Census Bureau (siehe Archiv: "US-Sortiment erstmals seit Jahren im Plus") .