Ulrike Allmann, Leiterin der Fachstelle Bibliotheken des Kantons Zürich, sprach über den Nutzen des Lesens in der digitalisierten Welt und betonte die Wichtigkeit des Züricher Kinderbuchpreises als Orientierung für Lesende, Eltern und Bibliothekarinnen in der Novitätenflut. Atlantis-Lektor, Autor und Publizist Hans ten Doornkaat hob die Stärken des Siegertitels hervor, das sowohl von der Erwachsenen-Jury als auch von der Kinder-Jury als bestes Buch 2018 beurteilt wurde. Eigentlich recht überraschend, meinte Doornkaat, da die Geschichte auf einer einsamen Landzunge spielt, wo die Kinder, die bei ihrer schrulligen Großmutter untergebracht sind, völlig ohne Internet auskommen müssen: "Haben die heutigen Kinder etwa Sehnsucht nach einer analogen Welt?" Kirsten Boie zeigte sich über die Auszeichnung überrascht: In ihrem Verlag hieße es immer, dass ihre Bücher zu norddeutsch seien und nicht "schweiztauglich" – umso mehr freue sie die Auszeichnung.
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