Berthold Leibinger Stiftung

Anke Kuhl gewinnt Comicbuchpreis

9. November 2018
Redaktion Börsenblatt
Anke Kuhl erhält für "Manno!" den mit 20.000 Euro dotierten Comicbuchpreis 2019 der Berthold Leibinger Stiftung. Die Jury lobte unter anderem den Witz und die lebhafte Bildsprache des eingereichten Manuskripts. Die Auszeichnung wird im April 2019 im Literaturhaus Stuttgart überreicht.

"Schon in seinen ersten drei Episoden hat 'Manno!' die Jury mit seinem Witz, der lebhaften Bildsprache und den wunderbaren Kurzberichten aus einem ganz normalen Kinderleben zwischen Euphorie und Katastrophe begeistert. Die Geschichten sind – im geplanten Ablauf – lose verknüpft zur Memoire einer Kindheit, deren Fertigstellung als 'All-Ages-Comic' die schönsten Erwartungen weckt und dafür nun mit dem Comicbuchpreis der Leibinger Stiftung ausgezeichnet wird", begründet Brigitte Helbling die Entscheidung der Jury in der Presseinformation.

Anke Kuhl, 1970 in Frankfurt geboren, studierte dort Kunstpädagogik und anschließend Freie Bildende Kunst an der Universität Mainz sowie Visuelle Kommunikation in Offenbach, wo sie auch als Diplom Designerin abschloss. 1999 gründete sie mit Philip Waechter und Moni Port die Frankfurter Ateliergemeinschaft Labor. Sie arbeitet freiberuflich als Illustratorin und Autorin für verschiedene Verlage und lebt mit ihrer Familie in Frankfurt am Main.

Für den Comicbuchpreis 2019 hatten sich 77 Autoren und Zeichner aus Deutschland, Österreich, Belgien und der Schweiz beworben. Der Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung wird seit 2014 jährlich ausgeschrieben. Er wird für einen hervorragenden, unveröffentlichten, deutschsprachigen Comic vergeben, dessen Fertigstellung absehbar ist.

Der Jury unter dem Vorsitz von Andreas Platthaus gehören an: David Basler, Barbara Buchholz, Frank Druffner, Brigitte Helbing, Florian Höllerer, Petra Morsbach und Stefanie Stegmann.

Die Preisverleihung ist am Montag, 29. April 2019, um 18:00 Uhr im Literaturhaus Stuttgart.

Die Jury hat außerdem neun Finalistenarbeiten ausgewählt, die mit je 2.000 Euro ausgezeichnet werden:

  • Jan Bachmann "Der Berg der nackten Wahrheiten"
  • Julia Bernhard – "Wie gut, dass wir darüber geredet haben"
  • Sascha Dreier – "Der Papierene"
  • Oliver Grajewski – "Ein Jahr im Moor"
  • Jakob Hinrichs – "Die Landschaft"
  • Lukas Jüliger – "unfollow"
  • Ansgar Reul – "Für Dich ließe ich Wälder wachsen"
  • Patrick Spät (Manuskript) und Bea Davies (Illustration) – "Gregor Gog – der Vagabundenkönig"
  • Franz Suess – "Schlieren"

Die Jurybegründungen finden sich in der Mitteilung der Berthold Leibinger Stiftung.