"Der ‚Literatur Spiegel' ist Teil unseres Vorhabens, unser Kulturangebot deutlich zu stärken. Das politische Feuilleton des „Spiegel" werden wir durch eine umfassende Literaturkritik ergänzen. Denn unsere Leser wünschen sich Orientierung, Empfehlungen und Urteile – auch im Buchbereich", sagt "Spiege"-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer.
Der "Literatur Spiegel" wird überwiegend aus Rezensionen und Essays aus der Welt der Bücher bestehen, aber auch Empfehlungen zu den Themen Kino, Musik und Kunst sowie Bestsellerlisten enthalten, kündigen die Hamburger an.
Der neue Beileger wird in einer Auflage von rund 800.000 Exemplaren im großen Format (26 x 38 cm) erscheinen und wird dem "Spiegel" einmal gefalzt beigelegt. Das neue Heft wird außerdem in den digitalen "Spiegel" integriert. Auch auf "Spiegel Online" soll das neue Literaturangebot eingebunden werden.
Stühlerücken in Hamburg
Neben den "Spiegel"-Literaturautoren (unter anderen Georg Diez, Wolfgang Höbel, Nils Minkmar, Elke Schmitter, Claudia Voigt, Volker Weidermann) werden auch der Chefredakteur oder seine Stellvertreter Susanne Beyer und Dirk Kurbjuweit für das neue Heft schreiben. Redaktionell verantwortlich ist das von Lothar Gorris und Stellvertreter Sebastian Hammelehle geleitete "Spiegel"-Kulturressort. Die Redakteure des "Kultur Spiegel" werden in das Kulturressort integriert, Marianne Wellershoff wird Autorin des "Spiegel".
"Spiegel" plant Veranstaltungen und Buchmesse-Auftritt
Parallel arbeitet der Verlag an einem Konzept für Veranstaltungen unter der Dachmarke "Spiegel". Erstmals seit 2009 will das Unternehmen wieder mit einem Stand und einer Veranstaltungsfläche auf der Frankfurter Buchmesse vertreten sein. Geplant sind darüber hinaus Lesungen, öffentliche "Spiegel"-Gespräche und Matineen. Mehr Präsenz zeigt der "Spiegel" außerdem ab Oktober mit Literaturkritiker Volker Weidermann als Moderator der neu aufgelegten ZDF-Sendung "Literarisches Quartett".
Hier finden Sie ein Interview mit Volker Weidermann zu seiner künftigen Rolle im "Literarischen Quartett" und der Frage, ob auch Buchhändler dort als Gastdiskutanten auftreten können.