Da Diogenes 90 Prozent seines Umsatzes in Euroländern macht, trifft es den Verlag besonders hart, dass der der Kurs des Euro gegenüber dem Schweizer Franken um fast 20 Prozent abgesackt ist: "Obwohl wir unverändert ein gesunder Verlag sind, müssten wir rein rechnerisch rund drei Millionen Euro mehr Umsatz erwirtschaften, um diesen Kursverlust auszugleichen", erklärt Diogenes-Geschäftsführer Stefan Fritsch. So seien sämtliche Einsparmöglichkeiten geprüft worden.
Die Verlagerung des Verlagssitzes in ein Euroland oder ein Stellenabbau kommt für Diogenes nicht in Frage: "Bei uns steht der Mitarbeiter an erster Stelle, alle 64 Stellen bleiben unangetastet", sagt Ruth Geiger, " - deswegen haben wir uns zu anderen Sparmaßnahmen entschlossen, darunter eben, in diesem Oktober nicht auf der Frankfurter Buchmesse mit einem Stand vertreten zu sein." Sie rechnet fest damit, 2016 wieder in Frankfurt präsent zu sein. Diogenes habe im vergangenen Monat ein "sehr gutes Umsatzplus erwirtschaftet", wozu vor allem die Romane "Kindeswohl" von Ian McEwan, "Montecristo" von Martin Suter und "Auf beiden Seiten" von Lucas Hartmann beigetragen hätten.