Sein erster Roman "In Plüschgewittern" war 2002 bei Zweitausendeins erschienen und 2013 bei Rowohlt als Taschenbuchlizenz. 2010 kam sein Bildungsroman "Tschick" (Rowohlt) heraus − vom Bestseller, Herrndorfs größter ltierarischer Erfolg, verkauften sich bislang über eine Million Exemplare. 2011 erschien bei Rowohlt der Roman "Sand".
In seinem digitalen Tagebuch "Arbeit und Struktur" setzte sich Herrndorf stark mit den Kampf gegen den vor drei Jahren bei ihm diagnostizierten Hirntumor auseinander.
Am späten Abend des 26. August 2013 ist der beliebte Autor gestorben – er setzte seinem Leben in Berlin selbst ein Ende, nicht zuletzt wegen seiner schweren Krankheit.
Regine Steinicke von Rowohlt bestätigte, dass das Blog Herrndorfs auf Wunsch des Autors nun in Buchform erscheinen werde. Einen genauen Erscheinungstermin konnte sie allerdings auf Nachfrage von boersenblatt.net noch nicht nennen: "Wir müssen erst einmal mit den Hinterbliebenen sprechen. Natürlich verstehen wir, dass alle jetzt wissen wollen, was aus den Büchern wird", so Steinicke. Der Rowohlt Verlag wolle "den Hinterbliebenen aber Zeit zur Trauer geben − die vom Tod unseres Autors noch viel stärker und persönlicher betroffen sind als wir alle".
Die Nachfrage nach den Büchern Herrndorfs, der letztes Jahr mit dem Publikumspreis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, ist massiv angestiegen. Rowohlt lässt derzeit sämtliche Herrndorf-Ausgaben nachdrucken.
Zweitausendeins verfügt nach eigener Aussage über keine Lizenz mehr für "In Plüschgewittern". Erhältlich ist der Titel über Rowohlt.
Noch in diesem Jahr, voraussichtlich im Oktober, will der Münsteraner Spaß am Lesen Verlag eine Ausgabe von "Tschick" in einfacher Sprache herausgeben. Vor zwei Monaten hatte Herrndorf noch persönlich seine Zustimmung zur Ausgabe erteilt.