in Frankreich stand "Die Pest" sogar schon Anfang März auf der Bestsellerliste. Die Verkäufe im deutschsprachigen Raum seien bereits im Februar deutlich angestiegen, sagt Rowohlt-Sprecherin Regina Steinicke auf Nachfrage. "Wir drucken gerade die 88. Auflage. Die Nachfrage ist ungebrochen, zwei weitere Nachauflagen sind beauftragt." Zuletzt hatten unter anderem Thea Dorn im "Literarischen Quartett" am Freitag und Hannes Stein in der gestrigen Ausgabe der "Welt" den Roman in Erinnerung gerufen. "Nächste Woche werden - auch im Fernsehen - weitere Beiträge folgen", weiß Steinicke.
Warum der Roman gerade eine Renaissance erlebt, erläuterte der Literaturwissenschaftler
Jürgen Ritter von der Pariser Sorbonne in SWR2: Alles, was Menschen in der Zeit der Corona-Pandemie bislang erlebt hätten, werde bereits in Camus‘ Roman geschildert, "es wird abgewiegelt, man zögert Maßnahmen zu ergreifen", bis hin zu denen, die aus der Situation Kapital zu schlagen versuchten.
falls Camus aus ist: hier die Alternative: Fred Vargas: Fiehe weit und schnell.