"In sozialen Medien finden so viele spannende und inspirierende Gespräche über Literatur und alles, was damit zusammenhängt statt. Dafür einen ergänzenden Ort zu haben, ist die Idee von 54books", schreiben die Macher um Tilman Winterling über das neue Konzept. Entstehen soll eine Art Social-Media-Feuilleton, wo "die langen Threads, die Twitter-Gespräche und Facebook-Diskussionen zu längeren Texten ausgearbeitet werden können, wo aber auch die Formen und Längen, die im [Zeitungs-]Feuilleton keinen Platz mehr haben, wieder einen Raum bekommen."
Die Ankündigung ist umso interessanter, weil gerade die Auseinandersetzungen zwischen Feuilleton und LiteraturbloggerInnen auf 54books.de immer wieder Thema waren – zuletzt in der Diskussion um den zu geringen Anteil an literarischen Autorinnen in den Verlagsprogammen (#frauenzählen).
Neues im Wochentakt
- Im Wochenrhythmus sollen jeden Mittwoch Beiträge veröffentlicht werden:
- Essays (3x im Monat)
- monatlich auch ein literarischer Text
"Wir wollen Gastautor*innen dazu holen, neue Stimmen suchen und schon etablierten einen freieren Raum bieten. Außerdem werden wir selbst Essays beisteuern, fremdsprachige Texte übersetzen (lassen), Gastbeiträge redaktionell betreuen und das Ganze mit einer kürzeren, wöchentlichen Kolumne und einem monatlichen Presserückblick abrunden", verspricht Tilman Winterling.
AutorInnen werden vergütet
Der Blog will sich über Mitgliedschaften bei Steady gegenfinanzieren, denn künftig sollen Autorenbeiträge und Übersetzungen vergütet werden. Zunächst wolle man aber noch auf eine Paywall verzichten, kündigt das Team an. Im November 2012 hatte Medienrechtler Tilman Winterling seinen Blog 54books.de gestartet. Auf dem Blog gibt es Beiträge von Gastautoren, Literaturbesprechungen und Beiträge zu Branchenthemen und Challenges.