Nicht immer läuft es im Leben so wie gedacht. ArsEdition hält mit dem Lesebuch "Scheißegal, ich lass das jetzt so. Die hohe Kunst des Lockerbleibens" (96 S., 10 Euro) dagegen, inklusive Tipps und Übungen, wie man auch loslassen oder einfach mal Nein sagen kann.
Das Buch passt ebenso gut als kleine Dreingabe wie Willy Puchners zartes, kleines Büchlein "Ich bin ..." (Edition Willy Puchner, 24 S., 2,50 Euro). Darin spielt der Illustrator mit Fragen zur Selbstvergewisserung: Ist der Leser ein Arbeitstier, ein Reisepinguin, ein Ladenhüter, ein Angsthase? Nachdenklich, aber auf eine charmante Art.
Vergnüglich und ablenkend im besten Sinne ist die Wiederentdeckung eines Werks, das Wieland 1780 als "den besten deutschen Roman" bezeichnet hat: Johann Karl Wezels "Herrmann und Ulrike" (Die Andere Bibliothek, 1.000 S., 68 Euro). "Ein komischer Roman", verheißt der Untertitel, und in der Tat werden Charaktere und zwischenmenschliche Beziehungen so amüsant, hintersinnig, verwickelt und unterhaltsam beschrieben, dass man in Wezels Erzählfluss eintaucht und plötzlich merkt: Wie, schon wieder 50 Seiten vorbei? Edel und mit Schuber ausgestattet, vermittelt das Geschenk wertschätzende Aufmunterung.
Wenn sich der Partner oder die Partnerin an den Hochzeitstag erinnert – das kommt immer gut an! Zur seidenen (vier Jahre) oder kupfernen Hochzeit (sieben Jahre) etwa gibt es sechs Worte, die alle Beschenkten zum Strahlen bringt: "Dich würde ich immer wieder heiraten" (Groh, 2018, 48 S., 4,99 Euro). Das Geschenkbuch bietet eine Sammlung berührender Liebessprüche.
Sich zusammen an die guten und vielleicht auch schlechten Zeiten zu erinnern – dafür sorgt "Wir beide. Für immer" (SCM, 144 S., 16,99 Euro), ein Erinnerungsbuch an die gemeinsamen Ehejahre bis hin zur goldenen Hochzeit, das die Ehepartner mit Bildern und Anekdoten füllen können.
Das Schönste in der Partnerschaft ist es, gemeinsam zu lachen. Dafür sorgt der Klassiker "Szenen einer Ehe in Wort und Bild von Loriot" (Diogenes, 2005, 88 S., 11 Euro), vielleicht nichts für große Romantiker, aber ideal für alle, die auf Humor als Beziehungskitt setzen.
Eine Wohnung oder ein Haus lässt sich vorab auf Herz und Nieren prüfen, das gilt für neue Nachbarn leider nicht: Sie sind ein Unsicherheitsfaktor vor dem Einzug. "Wie gut, dass es nette Nachbarn gibt" (Coppenrath, 2018, 20 S., 2,50 Euro) lädt dazu ein, sich der Sache immer im Glauben an das Gute und Schöne zu nähern. Die Redaktion der Reihe Roter Faden hat jedenfalls entsprechende Gedichte und Sinnsprüche ausgewählt.
Wer lieber etwas Praktisches zum Um- oder Einzug verschenkt, liegt mit dem kleinen Band aus der Trick-17-Reihe des Frech Verlags richtig: "Trick 17 Pockezz. Umzug" (144 S., 7,99 Euro). Sabine Vogel, die Autorin des Buchs, denkt so ziemlich an alles – selbst daran, wie man Schrammen im Holzboden der alten Wohnung unsichtbar machen kann (mithilfe von Walnüssen).
Ein Buch, das der und dem Beschenkten auf Dauer gute Dienste leistet, lange über den Umzug hinaus, ist "Putzen ganz natürlich!" von Fern Green (DK Verlag, 256 S., 16,95 Euro). Green motiviert dazu, das neue Heim vom ersten Tag an ökologisch rein zu halten – und zwar mit selbst hergestellten Reinigungsmitteln.
Zuneigung in Reimen bringt die Liebe zum Keimen – na, schönere gereimte Liebesbekundungen hat Jan Kuhl in seinem Buch "Du und ich, das ist sooo schön" (Pattloch Geschenkbuch, 48 S., 5,99 Euro) zusammengetragen. Die Neuauflage des 2011 erschienenen Geschenkbüchleins wurde von Annika Görlitz illustriert und eignet sich als Liebeserklärung auf Papier.
Man kann das natürlich auch komplett den Profis überlassen. Der Band "Du bist mein Wunsch und mein Gedanke" (Reclam Universal-Bibliothek, 2013, 100 S., 4 Euro) vereint 50 schöne Liebesgedichte der deutschen Literaturgeschichte. Und dann lesen, schmachten, Gefühle teilen.
Wo Liebe durch den Magen geht, da bietet sich "Kiss and Cook. Zu zweit kochen. Gemeinsam genießen" an (Christian Verlag, 2018, 144 S., 29,99 Euro). Annette Sandner und Michael Riedl haben dazu gleich zwei Kochbücher gemacht – eine Version für sie und eine für ihn. Beide enthalten die gleichen Rezepte, aber eine unterschiedliche Aufgabenaufteilung und zugeteilte Zutaten – für ein harmonisches Kocherlebnis ohne ersten Streit.
Grund zum Anstoßen gibt es mehr als genug, bei bestandenen Prüfungen ist es fast Pflicht. Nach dem großen schulischen Examen winkt neben einem Gläschen Sekt dann endlich auch die große Freiheit. "99 Dinge, die du nach dem Abitur unbedingt tun solltest" (arsEdition, 2017, 96 S., 10 Euro) und "100 Dinge, die man nach dem Abitur endlich tun kann" (Groh, 96 S., 9,99 Euro) liefern Ideen wie ein Around-the-World-Ticket, Kochkurse oder ganz unkonventionelle Abenteuer.
Um das ein oder andere verwirklichen zu können, ist eine kleine Geldspritze oder ein Gutschein mit Sicherheit willkommen – und damit beides nicht so "nackt" überreicht wird, eignen sich das "Kleine Extra zum Abitur" (Brunnen, 2016, 8 S., 5,99 Euro) und "Abitur. Herzlichen Glückwunsch" (Pattloch, 2017, 48 S., 4,99 Euro) mit guten Wünschen und originellen Sprüchen als schöne Dreingabe.
Für den nächsten Schritt, nämlich den ins WG-Leben, hält dann S. Fischer Ratschläge bereit: "Frag Mutti. Das WG-Buch. Wer hat von meinem Joghurt gegessen?" (256 S., 9,99 Euro) gibt gute Tipps für WG-Neulinge vom Casting bis zur Frage, welche Putzpläne in einer Wohngemeinschaft denn nun wirklich funktionieren. Ein Geschenk mit sehr praktischem Nutzwert.
Der Titel führt ein wenig in die Irre: "Der Papagei in der Platane" heißt ein Buch des französischen Naturforschers Xavier Japiot (Knesebeck, 168 S., 22 Euro) – in dem es aber in keiner Weise um Papageien geht. Japiot beschreibt vielmehr, wie wilde Tiere sich die Städte zurückerobern, darunter zum Beispiel Füchse oder Steinmarder. Ein schönes Geschenk für alle (Haus-)Tierliebhaber ist das Buch aber dennoch – nicht zuletzt dank der feinen Retro-Illustrationen von Julien Norwood.
Das beliebteste Haustier der Deutschen ist die Katze. Für alle, bei denen gerade ein neuer Stubentiger eingezogen ist, hält der Korsch Verlag ein schönes Mitbringsel bereit: In "Miau. Das kleine Buch für Katzenlieber" (48 S., 8,95 Euro) erzählen Katzenliebhaber wie Rainer Maria Rilke von den Vorzügen und Macken der schnurrenden Vierbeiner.
Hunde sind im Ranking die Nummer 2. Für deren Besitzer hat Lübbe einen Bildband auf den Markt gezaubert, der Hundehaltern neue Perspektiven eröffnet, der sie zum Lachen bringt oder melancholisch werden lässt: "Liebe kennt keine Größe. Kleine Kinder und ihre großen Hunde" (Ehrenwirth, 128 S., 15 Euro). Hinter der Kamera stand der russische Fotograf Andy Seliverstoff.