Es sei dem Unternehmen eine Ehre gewesen, den Booker-Preis zu unterstützen, auch wenn man sich künftig nun auf andere Themen und Bereiche konzentrieren werde, erklärte Luke Ellis, CEO der Man Group. "Den Preis für fast zwei Jahrzehnte gefördert zu haben, bedeutet uns sehr viel." Die Stiftung, die den zuletzt mit 50.000 Euro dotierten Preis vergibt, sucht Medienberichten zufolge nun nach einem Nachfolger – man sei zuversichtlich, dass das gelingt. Die Preisvergabe für 2019 sei gesichert, habe die Stiftung mitgeteilt.
Der Booker-Preise wurde zum ersten Mal 1969 verliehen, die Man Group – ein Finanzinvestor – kam als Sponsor 2002 hinzu. Dass sich Man nun abwendet, liegt möglicherweise auch an einer Auseinandersetzung von 2018, vermuten manche: Sebastian Faulks ist Stiftung und Preis laut dpa hart angegangen. Investmentbanker gehörten nicht zu der Art von Leuten, die Literaturpreise vergeben sollten, kritisierte der Autor. "Ich würde mich nicht glücklich fühlen, wenn ich Geld von ihnen annähme."