Antje Rávik Strubel geht auf Lesetour
Antje Rávik Strubel erhält den Preis der Literaturhäuser 2019. Die Autorin und Übersetzerin geht auf Lesereise durch die im Netzwerk verbundenen Literaturhäuser. Die Auszeichnung ist mit 15.000.
Antje Rávik Strubel erhält den Preis der Literaturhäuser 2019. Die Autorin und Übersetzerin geht auf Lesereise durch die im Netzwerk verbundenen Literaturhäuser. Die Auszeichnung ist mit 15.000.
"Die Art und Weise, wie Antje Rávik Strubel über Literatur spricht, mit analytischer Intensität und von changierenden Blickpunkten aus, macht jede Veranstaltung mit ihr zu einem unwiederholbar eigenen Ereignis. Auf uns, das Publikum, springen die Funken ihrer Gedankenwelt über, setzen sich fest und fort, ob sie nun über eigene Bücher spricht oder sich als Leserin oder als Übersetzerin (von Joan Didion, Favel Parrett, Lucia Berlin) in den Dienst anderer stellt. Eine ganze Reihe eigenwilliger Roman- und Prosawerke, u.a. der Roman ‚Tupolew 134‘, lagen bereits hinter ihr, als Antje Rávik Strubel mit ‚Kältere Schichten der Luft‘ den Grundstein für eine Roman-Trilogie legte, die mit ‚Sturz der Tage in die Nacht‘ fortgeführt und mit ‚In den Wäldern des menschlichen Herzens‘ vollendet wurde. Die drei Werke lösen Selbstentwürfe und Lebenslinien aus ihren festen Fügungen, zeichnen Realität jenseits von Gewissheit und offenbaren eine kühne Engführung von Natur und Körperlichkeit", urteilte die Jury.
Die Programmleiterinnen und Programmleiter der im Netzwerk verbundenen Literaturhäuser ehren Antje Rávik Strubel als eine Autorin, die sich in besonderem Maße um das Gelingen von Literaturveranstaltungen verdient gemacht habe.
Frühere Preisträger waren Ulrike Draesner (2002), Bodo Hell (2003), Peter Kurzeck (2004), Michael Lentz (2005), Uwe Kolbe (2006), Sibylle Lewitscharoff (2007), Anselm Glück (2008), Ilija Trojanow (2009) , Thomas Kapielski (2010), Elke Erb (2011), Feridun Zaimoglu (2012), Hanns Zischler (2013), Judith Schalansky (2014), Nicolas Mahler (2015), Ulf Stolterfoht (2016), Terézia Mora (2017) und Jaroslav Rudiš (2018).
Der Preis wird am 21. März im Rahmen einer Veranstaltung im Literaturhaus Leipzig verliehen. Die Laudatio wird Denis Scheck halten. Der Preis ist verbunden mit einer Lesereise durch die im Netzwerk verbundenen Literaturhäuser und ist mit 15.000 dotiert.
Antje Rávik Strubel, 1974 in Potsdam geboren, aufgewachsen in Ludwigsfelde, arbeitete nach einer Ausbildung zur Buchhändlerin und Studium als Übersetzerin und Schriftstellerin. Neben ihrem Romanwerk (erhältlich bei S.Fischer) ist sie als Autorin der Gebrauchsanweisungen-Reihe (Piper Verlag) in Erscheinung getreten. Sie wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. Strubel wird vom 19. März an zu Leseabenden in vielen der Literaturhäuser zu Gast sein. Zu den Daten der Lesetour geht es auf der Homepage des Netzwerks der Literaturhäuser.