Rowohlt Rotation - moment, da klingelt es doch: Im Dezember 1946 erschienen die ersten "Rowohlts RotationsRomane" (RoRoRo) in einer Auflage von je 100.000 Exemplaren zu 50 Pfennig - "Möglichst viele Buchstaben auf möglichst wenig Papier für möglichst wenig Geld" war Heinrich Maria Ledig-Rowohlts Devise in Zeiten der Papierknappheit, die ihn veranlasste, Romane wie Zeitungen auf der Rotationsmaschine zu drucken. So wie rororo dann als Taschenbuch eine neue Vertriebsform von Texten bedeutete, bietet die digitale Textplattform "Rowohlt Rotation" nun als Imprint den Versand anspruchsvoller und kurzer Texte direkt auf Smartphones, Tablets und E-Reader. Zu haben sind Liebesgeschichten, literarische Essays oder Wiederentdeckungen aus dem Fundus der Rowohlt Verlage. Außerdem lassen sich die Texte auf der Plattform zu einem digitalen Buch mit individuellem Cover zusammenstellen.
Auch mit dem neuen Autorenblog "tausendaugen" will der Verlag ein Zeichen in der digitalen Landschaft setzen, denn auf diesem Blog kommen ausschließlich Autoren zu Wort mit nicht veröffentlichten oder zumindest bisher nicht auf Deutsch veröffentlichten Texten – keine Werbung, keine Veranstaltungstipps, keine Gewinnspiele etc. Martin Ebel beschreibt den Blog als "eine bunte Mischung aus Geistesblitzen und Halbdurchdachtem, wie bei jedem analogen Kaffeehaus- oder Beizengespräch".