Einige zögern den Abschluss hinaus, weil sie den Kontakt zu Verlagen, persönliche Gespräche mit ihren Betreuern und offenen Zugang zu Bibliotheken nicht während dieser wichtigen Zeit missen möchten. Andere melden sich nur deshalb zum Master-Studiengang an, weil sie zu wenige Chancen auf Einstellung oder Volontariat sehen. Die Angst ist groß, welche Verlage und Unternehmen die Pandemie überstehen werden.
Gegen das Gefühl des „Steckenbleibens“ in der Pandemie hilft mir mein Ehrenamt bei den Jungen Verlags- und Medienmenschen. Der Verein bietet auch eine Menge Online-Kurse, die dafür sorgen, dass man mit der Branche in Kontakt bleibt. Dies ist nur eine der Möglichkeiten, wie sich Studierende kreativ ausdrücken und fortbilden. Doch der Elan und die Kreativität, die sich seit über einem Jahr aufstauen, geht so der Buchbranche verloren. Daher ist es zentral wichtig, dass sich die Verlage und Unternehmen selbst stärker für ihren Nachwuchs engagieren.