Networking in der Krise
Wie können Berufseinsteiger*innen in diesen Zeiten digitales Networking betreiben? Die Volontärinnen Leonie Höffner und Annika Nasel geben Tipps.
Wie können Berufseinsteiger*innen in diesen Zeiten digitales Networking betreiben? Die Volontärinnen Leonie Höffner und Annika Nasel geben Tipps.
"Alle sprechen immer von Networking und jetzt sind alle Veranstaltungen gestrichen, aber keine Panik! Bleibt die Frage: Wie lockst du nun die Fliegen in dein Netz? – oder netter ausgedrückt – wo lernst du als Berufseinsteiger:in diese ganzen wichtigen Menschen kennen?", fragen Leonie Höffner und Annika Nasel, die beide Volontärinnen im Bereich Weiterbildung und Marketing am mediacampus frankfurt sind. "Eine Möglichkeit findest du auf deinem Handy: Instagram. Diese App, die du abends vor dem Schlafengehen nur noch einmal ganz kurz öffnen möchtest und durch die du dich dann Stunden lang scrollst, die du schon mehrfach deinstalliert und dann doch wieder runtergeladen hast, kann dir für deine beruflichen Kontakte sehr nützlich sein. Denn auf Instagram folgst du deinen Interessengebieten. Ganz ohne Hemmschwelle kannst du dir die Profile von Menschen und Unternehmen aus deiner Branche anschauen."
Die regelmäßige Pflege des eigenen Instagram-Accounts sei inzwischen fester Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit vieler Unternehmen, führen Nasel und Höffner aus. "So können sie sich einer großen Öffentlichkeit präsentieren und vor allem junge Zielgruppen erreichen – und du bleibst informiert über ihre Aktionen und Projekte. Und das Schöne ist: Sobald du einigen für dich passenden Accounts folgst, bringen dich diese durch Erwähnungen oder ähnliche Instagram-Vorschläge ohne größeren Aufwand direkt weiter zu den nächsten tollen Accounts. Einmal abonniert musst du nicht mehr selbst daran denken, dich zu informieren; die News werden dir in deinem Feed angezeigt. Vielleicht stößt du sogar auf die eine oder andere Stellenausschreibung.
Wenn dir ein Beitrag gefällt, nimm ihn doch gleich als Aufhänger um Kontakt aufzunehmen. Oder du wirst in ihren Stories auf Neuigkeiten aufmerksam gemacht. Da kann sich schonmal eine gute Gelegenheit bieten, in die DMs zu sliden. Klingt erstmal unprofessionell und (wage)mutig? Im Gegenteil! Genau das ist es, was es zu einem gelungenen Networking braucht. Geh aktiv auf Gleichgesinnte zu und erfreut euch anschließend gemeinsam an einer spannenden Unterhaltung über eure Leidenschaft. Du wirst sehen, beim nächsten persönlichen Aufeinandertreffen fällt euch das persönliche Gespräch gleich um einiges leichter
Besonders eignet es sich auch, bestimmten Hashtags zu folgen. So lernst du Menschen kennen, die in den gleichen Bereichen aktiv sind und bleibst über Neuigkeiten und Aktionen informiert. Eine persönliche Empfehlung: #studiumrundumsbuch und (natürlich) #Bookstagram. Außerdem kannst du über Instagram gut mitverfolgen, was Freund:innen und Bekannte aus dem Bereich gerade machen und findest so auch Inspiration für deinen eigenen Weg."
Leonie Höffner berichtet, dass sie selbst auch auf Instagram auf ihre Volontärinnenstelle gestoßen ist.
"Natürlich ist Instagram nicht die einzige Möglichkeit digitalen Networkings und du solltest dich nicht nur auf das eine Format beschränken", so Höffner und Nasel. "Doch zeichnet es sich besonders dadurch aus, dass du so viele verschiedene Menschen, Projekte, Unternehmen und Themengebiete auf einem Blick hast und ohne große Hemmschwellen Kontakt aufnehmen kannst."