Peter Kraus vom Cleff: Unsere Mitglieder erhalten weiterhin die journalistische Qualität, die Schnelligkeit und zuverlässige Information zum Branchengeschehen – nur eben komprimierter und anders über die Publikationswege verteilt. Natürlich, wer vorher jede Woche das Heft gelesen hat, dem wird künftig jede zweite Woche etwas fehlen. Und ich weiß, wie sehr viele unserer Mitglieder auch dem gedruckten Börsenblatt verbunden sind.
Wir können die Augen vor den Veränderungen im Medienmarkt nicht verschließen. Die Verlage haben ihre Werbeausgaben deutlich und dauerhaft reduziert, das bemerken alle Printmedien. Beim Börsenblatt wiegt dieser Effekt besonders schwer, weil es sich in erster Linie durch Anzeigenerlöse finanziert. Vertriebserlöse kann MVB aufgrund der hohen Zahl an Freiabos, die nicht über die Mitgliedsbeiträge finanziert werden, kaum erwirtschaften.
Gleichzeitig hat sich das Nutzungsverhalten der Leserinnen und Leser verändert, die meisten Mitglieder lesen das Börsenblatt vorrangig oder auch digital. Digital baut die Redaktion ihr Angebot weiter aus, etwa mit dem Magazin-Newsletter und anderen Formaten.