Mitgliederversammlung der Freien Lektoren

Virtuelle Vorstandswahlen

17. November 2020
Redaktion Börsenblatt

Der Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren hat auf seiner Mitgliederversammlung seinen Vorstand neu gewählt. Es ist das 20. Verbandsjahr.

Die Mitgliederversammlung des Verbandes der Freien Lektorinnen und Lektoren (VFLL) fand am Samstag, dem 14. November, zum ersten Mal in der 20-jährigen Verbandsgeschichte rein digital statt. Dabei wählte der Verband nicht nur seinen Vorstand neu, sondern resümierte auch das Corona-Jahr als Netzwerk für Soloselbstständige und Interessenvertretung.

An der virtuellen Mitgliederversammlung beteiligten sich deutlich mehr freie Lektor*innen als an den bisherigen Präsenzversammlungen des Verbandes. Susanne Janschitz, wiedergewählte 1. Vorsitzende freute sich über die rege Teilnahme: „Ich bin stolz auf unseren Verband, dass wir die Herausforderung einer virtuellen Veranstaltung gemeistert und damit so viele Kolleginnen und Kollegenerreicht haben. Solche digitalen Angebote machen es unseren Mitgliedern leichter, am Verbandsleben teilzunehmen und sich zu engagieren. Eine Aufgabe für die kommende Amtszeit wird deshalb der Ausbau dieser Angebote sein.“

Auch die Weiterbildungsveranstaltungen hat der VFLL bereits in diesem Jahr ins Netz verlegt. Auch das Onlinelearning-Angebot, das auch Nichtmitgliedern offensteht, soll auf einer eigenen Ausbau weiter ausgebaut werden.

Außerdem hat die 1. Vorsitzende die Bedeutung von Berufsverbänden für Soloselbstständige betont, die gerade in der Corona-Krise gestiegen ist. „Als starker Berufsverband konnten wir unseren Mitgliedern im Krisenjahr viel Unterstützung bieten. Auf den verbandsinternen Plattformen gab es einen regen Austausch zu Strategien im Umgang mit der Covid-19-Pandemie und zu staatlichen Hilfen. Auch an den Umfragen zu den Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit freier Lektorinnen und Lektoren, die wir unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturrat durchgeführt haben, beteiligten sich viele Mitglieder. Darin, wie auch in der zunehmenden Zahl virtueller Veranstaltungen auf Regionalebene, spiegelt sich das Bedürfnis nach einem verbindlichen Miteinander in Krisenzeiten wider.“

Dieser Bedeutungszuwachs habe sich auch in den steigenden Mitgliederzahlen merkbar gemacht. Aktuell sind mehr als 1000 freie Lektor*innen unter dem Dach des VFLL organisiert. Für den neuen Vorstand Markus Pahmeier ist dies der Wunsch nach guter persönlicher, aber auch institutioneller Vernetzung.

 

Ebenso wurde der alte Vorstand verabschiedet und ein neuer für die nächsten zwei Jahre gewählt. Der Großteil der neuen Vorstandsmitglieder hat bereits eine oder mehrere Amtszeiten absolviert. Neben der 1. Vorsitzenden Susanne Janschitz (München) sind das: Claudia Lüdtke (Berlin), Ute Gräber-Seißinger (Bad Vilbel), Sabrina Kröll (Offenbach) und Georg-D. Schaaf (Münster). Melanie Willmann aus Berlin und Dr. Markus Pahmeier aus Lemgo sind neu im Vorstand. Sie lösen Inken Kiupel und Silja von Rauchhaupt ab, die nicht mehr zur Wahl antraten.