Die Solidaritätskampagne #freewordsbelarus präsentiert "The Border" (Die Grenze) aus dem Buch "Fresken" von Barys Pjatrovitj, dem Vorsitzenden der Union belarusischer Schriftsteller:innen, ins Englische übersetzt von einem Übersetzer, der es aus Sicherheitsgründen vorziehe, anonym zu bleiben.
Die in 35 Einzelsätzen gelesene "Grenze" werde Satz für Satz, Leserin für Leser, von den Stimmen, Gesichtern und Gefühlen der europäischen Schriftstellerinnen und Übersetzer neu zusammengesetzt; es lesen unter anderem Philipp Pullman, Joanne Harris, Lena Falkenhagen, Nina George und 31 weitere Präsidentinnen und Vorsitzende, die stellvertretend für 120.000 Literaturschaffende in 22 Ländern stehen.
In "The Border" heißt es unter anderem: "... und es erübrigt sich, den Zyklus zu erwähnen, das Auftauchen, das Aufleuchten, die Grenze zwischen dem Licht und der Dunkelheit, die sich abends 'Abend' und morgens 'Morgen' nennt, und die – in einem anderen Land – Totalitarismus, Autoritarismus und der Einfall der Tyrannei genannt wird."
"Diese klare Stellungnahme für das belarusische Volk ist nicht nur ein Akt der Solidarität, sondern auch eine Verteidigung der Demokratie und der Redefreiheit in ganz Europa", unterstreicht Grethe Rottböll, Präsidentin des Schwedischen Schriftstellerverbandes, die diese Aktion gemeinsam mit der Vorsitzenden des Internationalen Rates, Viveka Sjögren Bangoura, angestoßen hat: "Mit der Aktion #freewordsbelarus erheben 36 Präsidenten und Vorstandsmitglieder von 33 Schriftsteller:innen- und Übersetzerorganisationen aus 22 Ländern ihre Stimmen für die belarusische Demokratiebewegung."