Spitzenkoch und Bestsellerautor Alfons Schuhbeck hat jetzt Revision gegen das Urteil eingereicht, das ihm wegen Steuerhinterziehung eine mehrjährige Haftstrafe auferlegt hat. Das melden mehrere Medien übereinstimmend. Wie geht sein Hausverlag ZS mit der Situation und neuen Buchprojekten um?
Drei Jahre und zwei Monate Haft ohne Bewährung: So lautete das Urteil des Münchner Landgerichts vor gut einer Woche. Schuhbeck soll Steuergelder in Millionenhöhe hinterzogen haben. Der TV-Koch hat nun Revision gegen das Urteil eingelegt, wie unter anderem die „Tagesschau“ berichtet. Viele Fans halten ihm trotz der Negativ-Schlagzeilen die Stange.
Am Donnerstagabend jedenfalls wurde Schuhbeck beim Auftakt einer neuen Dinnershow im Münchner „Teatro“ gefeiert, wie „Spiegel online“ meldet. Der Spitzenkoch, Namensgeber der Show, sang “Sweet Caroline” von Neil Diamond und “I can't help falling in love with you” von Elvis Presley. Auf der Website zum Event wird präzisiert: „Schuhbecks teatro ist seit 2012 eine wirtschaftlich eigenständige Veranstaltung der teatro events GmbH. Das teatro ist nicht Gegenstand des Prozesses um Alfons Schuhbeck.“
Alfons Schuhbeck ist und bleibt nicht nur für uns, sondern auch für seine Fans ein hochgeschätzter Autor.
Jürgen Brandt, Geschäftsführer ZS Verlag / Edel Verlagsgruppe
Sein Münchner Hausverlag ZS (Edel Verlagsgruppe) will Schuhbeck die Treue halten: „Alfons Schuhbeck ist und bleibt nicht nur für uns, sondern auch für seine Fans ein hochgeschätzter Autor. Seine Rezepte sind einzigartig in ihrer Qualität, seine Passion für gutes Kochen und sein Wissen um Kräuter und Gewürze ist unerreicht“, so Geschäftsführer Jürgen Brandt auf Anfrage von boersenblatt.net. „Die Zusammenarbeit geht bei allen angedachten Projekten weiter und gut voran.“
Im Herbst 2021 war bei ZS der Schuhbeck-Titel „Weihnachten. Mein Kochbuch“ erschienen. Für September 2023 hat der Verlag in VLB-TIX bereits eine erweiterte Neuauflage von Schuhbecks Klassikers „Welt der Kräuter und Gewürze“ angekündigt, 2015 zum ersten Mal erschienen: „Mit der kompletten Überarbeitung werden wir den schon extrem erfolgreichen Vorgänger noch einmal auf ein deutlich höheres Niveau heben“, hofft Jürgen Brandt.
