Benjamin Cordes, als Mitgründer von Kaisergranat.com einer der Initiatoren des Kochbuchpreises (mehr im Interview auf boersenblatt.net von 2019), sichtet die deutschsprachige Kochbuchproduktion für seine Rezensionen. Sein Urteil über den Jahrgang 2022:
„Ein großer Kochbuch-Trend ist die saisonale Küche. Eine Reihe empfehlenswerter Kochbücher zeigt hervorragende Rezepte für Pilze, Wildkräuter oder auch das Gemüse aus dem eigenen Garten.
Weiterhin sehr populär sind die Kochbücher für einfache und schnelle Küche. Mit Rezepten, die nur wenige Zutaten benötigen und nach kurzer Zeit fertig sind, treffen sie den Zeitgeist und senken die Hürden, selbst zu kochen, statt auf Fertigprodukte zurückzugreifen.“
Qualitativ stechen aus seiner Sicht in diesem Jahr besonders einige Kochbücher zur italienischen Küche hervor. Die Bücher „a casa“ (at verlag) und „Splendido“ (DuMont) seien in ihrem Purismus besonders ästhetisch und würden zudem kulinarisch begeistern. Außerdem nennt Cordes die Werke „Pizza con Amore“ (team tietge) und „Tutto Napoli“ (super mari), die sich auf zwei Arten der Stadt Neapel widmeten: „Einmal mit ihrer berühmten Pizza und im anderen Fall mit ihrer ganzen kulinarischen Identität.“
Ebenfalls auf der Nominierungsliste: „Süße Brote“ von Lutz Geißler (Ulmer), Gewinner des Deutschen Kochbuchpreises 2021. Das Buch zur TV-Sendung „Kitchen Impossible“ (Mosaik) ist in der Rubrik der internationalen Küche nominiert – ebenso wie „Test Kitchen – extra good things“ von Yotam Ottolenghi (DK).