Verleger Wolfgang Huss ist gestorben
Der Verleger und Gründer der HUSS Unternehmensgruppe Wolfgang Huss ist am 4. Januar 2025 im Alter von 84 Jahren im Kreise seiner Familie gestorben. Das teilte der Huss-Verlag mit.
Der Verleger und Gründer der HUSS Unternehmensgruppe Wolfgang Huss ist am 4. Januar 2025 im Alter von 84 Jahren im Kreise seiner Familie gestorben. Das teilte der Huss-Verlag mit.
Wolfgang Huss, Verleger und Gründer der HUSS Unternehmensgruppe, ist am 4. Januar 2025 im Alter von 84 Jahren verstorben, wie der Huss-Verlag bekanntgab. Er hinterlässt seine Ehefrau Karin Huss, die Kinder Christoph und Carolin Huss sowie vier Enkelkinder.
Gemeinsam mit Ehefrau Karin und zwei Mitarbeitern gründete der am 1. April 1940 in Frankfurt am Main geborene Huss im Jahr 1975 den Huss-Verlag in einer Wohnung in München-Schwabing. Bereits 1986 erfolgte der Umzug in ein eigenes Druck- und Verlagshaus am Joseph-Dollinger-Bogen 5 im Münchener Norden. Dort publiziert der Verlag bis heute seine marktrelevanten Fachmagazine in den Bereichen Transport/Verkehr, Logistik, Touristik und Automotive.
In Berlin übernahm Wolfgang Huss 1991 die ehemaligen Staatsverlage der DDR mit den Verlagen "Technik" und "Bauwesen" sowie den Verlag "Die Wirtschaft" und führte sie zur HUSS-MEDIEN GmbH zusammen. Schwerpunktthemen der Fachpublikationen in Berlin sind Technik, Bau- und Wohnungswesen sowie Recht. Im Jahr 1996 gründete Wolfgang Huss die EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH, die heute die renommierte Intralogistikmesse LogiMAT Stuttgart ausrichtet. Die internationale Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss entwickelte sich zum europaweit größten jährlichen Treffpunkt der Intralogistikbranche und hat mittlerweile internationale Ableger in China, Südostasien und Indien.
Wolfgang Huss war leidenschaftlicher Kunstsammler und Mäzen junger Künstler. Er initiierte 1993 einen Wettbewerb für den "Europäischen Transportpreis“ an der Kunsthochschule Weißensee und 2006 den Künstlerwettbewerb "Zeitungsleser“ für Bildhauer aus dem Grödner Tal. Aus der operativen Leitung der Unternehmensgruppe hatte sich Wolfgang Huss seit 2010 sukzessive zurückgezogen und die Führung seinem Sohn Christoph Huss übertragen.
"Ich habe immer versucht, Dinge positiv zu verändern und habe Risiken nicht gescheut. Alle Beteiligten sollten davon profitieren", wird Huss im Nachruf des Verlags zitiert. Er sei bis zuletzt ein Visionär und ein geschätzter Ratgeber und Gesprächspartner gewesen.